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NBA-Star Steve Nash

"Nowitzki ist ein erbärmlicher Fußballer"
Steve Nash gilt als einer der besten Aufbauspieler der NBA. Seine heimliche Liebe aber gehört dem Fußball. Mit SPIEGEL ONLINE spricht Nash über die Kicker-Qualitäten Dirk Nowitzkis, ein mögliches Engagement in der Premier League - und seine Bewunderung für Jürgen Klinsmann.

SPIEGEL ONLINE: Steve Nash, haben Sie schon einmal bedauert, dass Sie kein Fußballer geworden sind?

Steve Nash: Basketball hat mir ein unglaubliches Leben ermöglicht. Aber manchmal bereut man Entscheidungen, weil man Dinge nicht ausprobiert hat. Ich habe nie erlebt, in ein ausverkauftes Fußball-Stadion einzulaufen, wo alle Zuschauer jubeln oder singen. Das wäre sicherlich ein unglaubliches Gefühl gewesen.

SPIEGEL ONLINE: Was war ausschlaggebend für Sie, Basketball und nicht Fußball zum Beruf zu machen?

Nash: Als ich in Vancouver in die achte Klasse ging, kam ich in eine neue Schule. Dort haben alle meine Freunde Basketball gespielt. Auch ich liebte Basketball, war aber am Wochenende immer mit dem Fußball-Team unterwegs. Letztlich waren es diese sozialen Gründe und der Reiz des für mich neuen Sports Basketball, der mich mit dem Fußball aufhören ließ.

SPIEGEL ONLINE: Was konnten Sie vom Fußball für Ihr Basketball-Spiel lernen?

Nash: Die Beinarbeit und Koordination, aber noch mehr die Kreativität, bestimmte Winkel zu nutzen und den Ball durch gezielte Schusstechniken wie Innen- und Außenrist-Pass oder Lupfen an einen bestimmten Punkt oder zu einem Mitspieler zu bringen. Fußball hat Basketball für mich leichter gemacht. Und als ich mit Basketball anfing, dachte ich noch, "Wow, ich benutze meine Hände, das ist ja Betrug."

SPIEGEL ONLINE: Ihr Bruder Martin ist Fußball-Profi in Kanada, hat mehr als 30 Länderspiele absolviert, Ihre Schwester Joann galt als gute College-Fußballerin, Ihr Vater John hat professionell in Südafrika Fußball gespielt. Was hat die Familie gesagt, als Sie sich für Basketball entschieden haben?

Nash: Mein Vater hat mich toll unterstützt, ermutigt, nie ein böses Wort verloren oder mich deshalb verurteilt. Aber ich weiß, dass er innerlich enttäuscht und wahrscheinlich auch verletzt war.

SPIEGEL ONLINE: Sie sind in Johannesburg geboren, Ihre Mutter ist Waliserin, der Vater Engländer. Welche Nationalmannschaft haben Sie als Kind angefeuert?
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