Am vergangenen Spieltag präsentierten sich die Dragons vor heimischer Kulisse gegen Ehingen beim 77:65 wieder erstarkt und insbesondere im dritten Viertel äußerst durchschlagskräftig, die richtige Antwort auf den Lapsus eine Woche zuvor in Speyer. Lektion gelernt wird man aber nur sagen können, wenn man bei der nun anstehenden schweren Auswärtsaufgabe mit der gleichen Intensität und Mentalität zu Werke geht. Der Gegner heißt Tigers Hannover – und das ist nach Rhöndorf die zweitbeste Heimmannschaft der Liga.
Die Jungs von UBC-Coach Michael Goch können Basketball spielen, insbesondere zu Hause. Wäre nicht die eklatante Auswärtsschwäche – erst zwei Siege bei zehn Partien – die Tigers würde statt im Mittelfeld der Liga vielleicht sogar um den Aufstieg mitspielen. Zuletzt verlor man das Gastspiel in Braunschweig mit 81:78. Aber da die Drachen die 320 km Fahrt auf sich nehmen müssen, darf man wohl erwarten, das bessere Gesicht der Tigers zu sehen.
Die Akzente setzt ein starker und erfahrener Nukleus von sieben Spielern. Am vergangenen Wochenende ragten der 23-jährige Casey Holt (13,3 ppg) und der 2,03m große Power Forward Peter Rij (8,7 ppg) heraus und steuerten 20 Punkte für ihr Team bei. Neben den beiden Forwards müssen die Drachen aber auch auf die beiden Guards Townsend (14,9 ppg) und Douloudis achten. Douloudis ist übrigens mit seinen 19,4 Punkten pro Spiel im Schnitt der beste Scorer. Ebenfalls nicht zu vergessen ist der größte Spieler im Team von Michael Goch: David Arigbabu. Mit seinen 33 Jahren ist er der Routinier im Team und steht im Schnitt mehr als 30 Minuten auf dem Parkett und erzielt dabei 11,3 Punkte.
Das Rhöndorfer Trainergespann Stolz / Meiworm weiß: ,,Hannover hat eine sehr starke Startformation, die sich vor keiner in unserer Liga verstecken muss. Ob Holt, Douloudis oder Townsend, alle sind in der Lage jederzeit im zweistelligen Bereich zu punkten. Arigbabu, van Rij und Prashuhn sind weitere Aktivposten beim UBC, man kann das Spiel schlecht auf zwei entscheidende Akteure reduzieren.“
In der Tat, auch Ex-Hagerhofler Jan-Peter Prashuhn steuert im Schnitt 14,7 Punkte zum Erfolg seines Teams bei und ist zudem bester Rebounder (7,7 rpg).
Olaf Stolz: ,,Innen und auf den Außenpositionen sind die Niedersachsen gut besetzt. Sie haben zwar eine nicht so große Rotation, aber die Jungs die spielen haben eine Menge Qualität und viel Erfahrung. Das UBC-Kollektiv ist stark. Das Transitionspiel, das von Point Guard Townsend angeführt wird, ist sehr gefährlich und resultiert in der besten Feldwurfquote der Liga. Darauf müssen vorbereitet sein.“
Das Hinspiel gewannen die Dragons zwar deutlich mit 103:82, aber das war eben ein Heimspiel und so warnt Olaf Stolz: ,,Wir werden bissigere Tiger sehen als noch in der Hinrunde im DragonDome“. Dennoch, Stolz und sein Team reisen positiv nach Hannover. „Wir müssen das Leben der UBC-Spieler so schwer wie möglich machen und sie im Kollektiv stoppen. Der Sieg geht nur über konsequente und engagierte Verteidigung. Wenn wir mit der gleichen Intensität wie gegen Urspring spielen und es schaffen, das Duo Townsend / Douloudis zu kontrollieren – und somit das Tempo der Partie - haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen“, so Stolz.
Drachen müssen sich im Tigerkäfig beweisen
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SOBA Dragons Rhöndorf
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