NBA
Nash fĂŒhrt Phoenix zum Sieg
Steve Nash hat die Phoenix Suns in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA vor einer Blamage bewahrt. Der Spielmacher markierte beim 114:105 der Suns bei den Milwauckee Bucks satte 37 Punkte und steuerte zehn Assists zum Erfolg bei
Phoenix bleibt damit das beste Team im Westen und das zweitbeste der Liga hinter den Boston Celtics. Milwaukee liegt als drittschlechteste Mannschaft im Osten weiter am Tabellenende der Central Divsion.
O'Neal muss wegen HĂŒftschmerzen pausieren
Miami Heat muss in den nÀchsten sechs Partien der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA auf seinen Starspieler Shaquille O'Neal verzichten.
Der Center des sportlich ins Straucheln geratenen Meisters von 2006 begab sich wegen anhaltender Schmerzen in der linken HĂŒfte und im linken Bein in Ă€rztliche Behandlung. Die Verletzung hatte sich O'Neal beim letzten Sieg der Heat im Dezember gegen Utah zugezogen, als er nach einem Ball hechtete. Erst am 16. Januar war er ins Team zurĂŒckgekehrt. Mit seinem 100 Millionen Dollar-Kontrakt fĂŒr fĂŒnf Jahre ist O'Neal einer der bestbezahlten Sportler der Welt.

Die Boston Celtics mit Kevin Garnett, Paul Pierce und Ray Allen sind zurzeit das MaĂ aller Dinge in der NBA.
Doch wie schlĂ€gt sich das Top-Trio im Vergleich mit den gröĂten "Dreiern" aller Zeiten?
Die aktuelle Bilanz der Celtics ist fantastisch: 33 Siegen stehen lediglich sechs Niederlagen gegenĂŒber.
Nach zwei Pleiten gegen Washington fand der Topfavorit der Eastern Conference zu alter StĂ€rke zurĂŒck: Das 109:93 gegen die New York Knicks war bereits der dritte Sieg in Folge.
Superstar Kevin Garnett trumpfte einmal mehr auf, holte neben seinen 20 Punkten noch 13 Rebounds und gab sieben Assists.
Neue Dominanz
Das Top-Trio Garnett-Pierce-Allen hat maĂgeblichen Anteil an der Dominanz der Celtics: Die "Big Three" machen im Schnitt 58,2 Punkte pro Spiel, Paul Pierce fĂŒhrt die interne Scorer-Liste mit 20,7 Punkten an.
Durchschnittlich 19,2 Rebounds sowie 11,6 Assists können sie pro Spiel verbuchen.
Philadelphia 76ers, Saison 1984/85
Julius Erving/Charles Barkley/Moses Malone
Punkte: 58,6
Rebounds: 27,2
Assists: 6,6
Gleich in seiner Rookie-Saison 1984/85 avancierte Charles Barkley zum absoluten Publikumsliebling. Unter den Fittichen der Veteranen Julius Erving und Moses Malone erzielte er in seiner ersten Saison 14 Punkte pro Spiel und errang im Schnitt 8,6 Rebounds.
Der Routinier Erving machte mit seinen 34 Jahren im Schnitt 20 Punkte und holte 5,3 Rebounds.
Trotz eines starken Malone mit durchschnittlich 24,6 Punkten und 13,1 Rebounds mussten sich die Sixers in den Finals der Eastern Conference gegen den amtierenden Meister aus Boston mit 1:4 geschlagen geben.
Los Angeles Lakers, Saison 1985/86
Earvin "Magic" Johnson/James Worthy/Kareem Abdul-Jabbar
Punkte: 62,2
Rebounds: 17,2
Assists: 18,8
Im sonnigen Kalifornien wurde "Showtime" groĂ geschrieben. Neben dem legendĂ€ren Earvin "Magic" Johnson zĂŒndeten James Worthy und Kareem Abdul-Jabbar in jedem Spiel ein Feuerwerk.
In der Meister-Saison 1985 erzielte das magische Trio im Schnitt 62,2 Punkte pro Spiel. Insgesamt feierten die Drei in sieben gemeinsamen Spielzeiten drei Titel.
Die "Big Three" wurden 1989 zerrissen: Kareem Abdul-Jabbar zog sich nach 20-jĂ€hriger Karriere aus dem Basketball zurĂŒck.
Boston Celtics, Saison 1985/86
Larry Bird/Robert Parish/Kevin McHale
Punkte: 63,2
Rebounds: 27,4
Assists: 12,5
1986 holten die Celtics ihre zweite Meisterschaft innerhalb von drei Jahren. Es war nach der Championship 1980/81 der dritte und letzte Titel der Bird-Parish-McHale-Ăra.
In diesem Jahr spielte der unnachahmliche Larry Bird eine grandiose Saison mit 25,8 Punkten sowie 9,8 Rebounds pro Spiel. So wurde er zum dritten Mal in Folge zum MVP der Liga gekrönt.
Im heimischen Boston Garden eine absolute Macht, verloren die Celtics nur eins von 41 Spielen. Insgesamt 67 Siege unterstrichen die absolute Dominanz des vielleicht besten Frontcourt-Trios aller Zeiten.
Detroit Pistons, Saison 1889/90
Isiah Thomas/Joe Dumars/Bill Laimbeer
Punkte: 48,3
Rebounds:16,2
Assists: 16,4
Die Spieler des NBA-Meisters der Jahre 1988 bis1990 galten als die "Bad Boys" der Liga. AngefĂŒhrt von Isiah Thomas, komplettiert durch Joe Dumars und Bill Laimbeer machte das Pistons-Trio vor allem mit harter Spielweise auf sich aufmerksam.
Das ausgeschriebene Motto der Detroiter: "Defense leads to Offense". Deshalb erzielten Thomas, Dumars und Laimbeer durchschnittlich auch nur magere 46,7 Punkte pro Spiel.
Laimbeer holte in der Saison 1989-90 9,6 Rebounds pro Spiel, Shooting Guard Joe Dumars wurde in der 89er-Finalserie als MVP ausgezeichnet.
Chicago Bulls, Saison 1995/96
Michael Jordan/Scottie Pippen/Dennis Rodman
Punkte: 55,8
Rebounds: 27,9
Assists: 12,7
AngefĂŒhrt von der lebenden Legende Michael Jordan waren die Bulls mit sechs Titeln das dominante Team der 90er Jahre.
"His Airness" machte in der ersten kompletten Saison 1995/96 nach seiner Pause vom Profi-Basketball mehr als 30 Punkte pro Spiel.
Scottie Pippen hielt Jordan auf dem Platz den RĂŒcken frei und glĂ€nzte mit durchschnittlich 19,4 Punkten und 5,9 Assists.
In seiner Debut-Saison bei den Bulls gab es zudem kaum ein Vorbeikommen am "Paradiesvogel" Dennis Rodman. "The Worm" holte im Schnitt 14,9 Rebounds pro Spiel.
Das Top-Trio fuhr in der 1995/96er Meister-Saison 72 Siege bei nur zehn Niederlagen ein - ein bis heute ungebrochener Rekord!
Fazit:
Noch kommt das Bostoner Trio nicht ganz an die gröĂten "Dreier" aller Zeiten heran.
Die "Big Three" der 80er-Jahre-Celtics um Larry Bird liegen in allen Statistiken vorn, auch die Show der Lakers 1986 können Garnett, Allen und Pierce nicht bieten.
Der Vergleich mit dem Superstar-Trio der Bulls ist kompliziert. Drei Titel in Folge sprechen fĂŒr sich und mĂŒssen erst einmal ĂŒbertrumpft werden. Der Titelgewinn in der aktuellen Saison wĂ€re zumindest ein guter Anfang fĂŒr das Celtics-Trio.
Es wartet also noch eine ganze Menge Arbeit auf Garnett und Co., um in die Liste der Besten aufgenommen zu werden.
Denn am Schluss entscheiden nicht nur nackte Zahlen, sondern vor allem die Anzahl der Meister-Ringe am Finger ĂŒber den Platz in den NBA-Annalen.







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