Das Team von Imre Szittya ist bereit alle KrÀfte zu mobilisieren
Am Montag, 24. September 2007, beginnt die Europameisterschaft der Damen in Italien. Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der Gruppe B auf RumĂ€nien, Belgien und Litauen. Neben einem Medaillengewinn ist fĂŒr viele Teams das groĂe Ziel, an den olympischen Spielen 2008 in Peking teilzunehmen. Der EM-Sieger qualifiziert sich direkt fĂŒr Peking 2008, wĂ€hrend die auf den PlĂ€tzen 2-5 einkommenden Teams in einem vorolympischen Qualifikationsturnier um die Qlympiateilnahme spielen.
Am Montag, 24. September 2007, beginnt die Europameisterschaft der Damen in Italien. Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der Gruppe B auf RumĂ€nien, Belgien und Litauen. Neben einem Medaillengewinn ist fĂŒr viele Teams das groĂe Ziel, an den olympischen Spielen 2008 in Peking teilzunehmen. Der EM-Sieger qualifiziert sich direkt fĂŒr Peking 2008, wĂ€hrend die auf den PlĂ€tzen 2-5 einkommenden Teams in einem vorolympischen Qualifikationsturnier um die Qlympiateilnahme spielen.
Die deutschen Damen hoffen auf eine bessere Platzierung als bei der EM 2005 in Ankara, wo das Team Platz 11 belegte. Imre Szittya ist sich ĂŒber das hohe Niveau der EM-Teilnehmer und in der Gruppe B bewusst: „ Wir dĂŒrfen niemanden unterschĂ€tzen. Alle Teams, die dort antreten, wollen sich fĂŒr die Olympischen Spiele qualifizieren.“
Auf das Vorbereitungsturnier in Italien blickt Bundestrainer Imre Szittya mit gemischten GefĂŒhlen zurĂŒck: „Unsere Leistung war nicht konstant genug. Neben sehr guten Szenen haben wir unerklĂ€rbare SchwĂ€chen gezeigt. Wir taten uns teilweise schwer, mit der hohen IntensitĂ€t der Gegner umzugehen. Vor allem auf der Aufbauposition sind wir nicht breit genug besetzt und können einen Ausfall auf dieser Position nur schlecht kompensieren.“ Die Verletzungsproblematik macht dem Team weiterhin zu schaffen, sollte aber laut Szittya nicht als Entschuldigung fĂŒr die inkonstante Spielweise herhalten: „FĂŒr die EM mĂŒssen alle KrĂ€fte mobilisiert werden.
“Das wichtigste Spiel der Gruppenphase wird fĂŒr die DBB-Auswahl das erste Spiel gegen RumĂ€nien sein: „RumĂ€nien spielt auf unserem Level, und wir mĂŒssten sie, wenn wir in Normalform sind, leicht schlagen können.“ Dennoch zeigt sich Szittya vorsichtig: „RumĂ€nien hat in der Vorbereitung ĂŒberraschende Siege eingefahren. Wir haben genĂŒgend Analysematerial und werden versuchen unsere Vorteile auszunutzen.“ Szittya zĂ€hlt vor allem auf seine beiden WNBA-Spielerinnen Linda Fröhlich (Sacramento Monarchs) und Martina Weber(New York Liberty), die viel Verantwortung ĂŒbernehmen sollen.
Headcoach Szittya sieht Gruppengegner Belgien als schwierigste Aufgabe, wobei er Litauen als schlagbar einschĂ€tzt: „Wenn wir in den zwei Spielen gegen RumĂ€nien und Belgien gut gespielt haben, rechne ich mir gute Chancen fĂŒr einen Sieg gegen Litauen aus.
“RumĂ€nien: Ein junges Team mit neuen Zielen
Die erste deutsche Begegnung und gleichzeitig Eröffnungsspiel der EM ist das Spiel Deutschland gegen RumĂ€nien. In der bisherigen LĂ€nderspielbilanz gewann das deutsche Team lediglich sechs von insgesamt 20 Spielen. Die junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter unter 25 Jahren gilt als sehr ehrgeizig. Mit der Verpflichtung des Franzosen Marc Silvert als neuen Nationaltrainer strebt der rumĂ€nische Damenbasketball neue Ziele an. Eine bessere Platzierung als Platz 12 bei der EM 2005 in Ankara gilt als Minimalherausforderung. Sieben Spielerinnen des Kaders sind auĂerhalb der Nationalmannschaft in europĂ€ischen Topligen unterwegs. LeistungstrĂ€gerinnen des Teams sind Florina Pascalam (Priolo/Italien), Ildiko Vass (Leipzig Eagles) und Anne Marie Paran (Dexia Namur/Belgien).
Belgien: Dominanz der Topspielerin Ann Wauters
Nach dem 6. Platz bei der EM 2003 in Griechenland verpasste Belgien die Qualifikation fĂŒr die EM 2005. Die bisherige LĂ€nderspielbilanz zeigt sich mit elf Siegen aus 19 Spielen zu Gunsten Deutschlands. Das Team um Headcoach Laurent Buffart baut sein Spiel um die 27-jĂ€hrige WNBA-Spielerin Ann Wauters (New York Liberty) auf. Die 1,95m groĂe Centerspielerin dominiert im Durchschnitt mit 23,8 Punkten und 10,5 Rebounds pro Spiel. Diesen Sommer hat sie auf die Teilnahme an der WNBA verzichtet, um uneingeschrĂ€nkt der Nationalmannschaft zu Diensten zu stehen. Neben ihr spielen MannschaftskapitĂ€nin Kathy Wambe und das junge Talent Marjorie CaprĂ©aux eine zentrale Rolle. Die flinke Aufbauspielerin CaprĂ©aux, die bei der WM in Moskau mit der U21 fĂŒhrende Spielerin war, zeigte sich vor allem in der Qualifikation fĂŒr die EM als sehr gefĂ€hrlich.
Litauen: Mischung aus jung und alt
Als einziger WM-Teilnehmer der Gruppe B verschafft sich Litauen bei den Gegnern Respekt. In Sao Paulo 2006 belegte die litauische Auswahl Platz 6 hinter Frankreich und knĂŒpfte damit an die gute Leistung bei der EM 2005 an (4. Platz). Es hat sich allerdings die damals 35-jĂ€hrige FĂŒhrungsspielerin Jurgita Streimikyte aus der litauischen Nationalmannschaft verabschiedet. Das litauische Team setzt nun auf Ausgeglichenheit und ausgeprĂ€gten Teamgeist. Ihr Spiel dreht sich nicht um wenige Stars, sondern viele Spielerinnen auf gleichem Niveau können Verantwortung ĂŒbernehmen. FĂŒr Nationaltrainer Algir Paulauskas steht fest, dass sie mit einer guten Stimmung und einem gesunden Kampfgeist fĂŒr weitere Ăberraschungen sorgen können. Das Ziel, unter die ersten FĂŒnf bei der diesjĂ€hrigen EM in Italien zu kommen, scheint laut Paulauskas somit realistisch. Erfahrene Spielerinnen wie Lina Brazdeikyte (COB Calais/Frankreich) und Agne Cindariene sollen den Youngsters wie Sandra Valuzyte eine stabile Basis fĂŒr ein energisches Spiel bieten. Vor genau zehn Jahren gewann Litauen bei der EM in Ungarn Gold, das DBB-Team wurde damals Dritter. In 13 LĂ€nderspielen konnte Deutschland lediglich vier Mal gegen Litauen gewinnen.
Vieles wird sich bei der EM erst zeigen, wenn die Vorrunde angelaufen ist.“ Wir werden Schritt fĂŒr Schritt an uns arbeiten und alles geben, um mit zwei Siegen die Gruppenphase zu absolvieren. Wenn wir einmal das Viertelfinale geschafft haben, kann alles möglich sein“, zeigt sich Szittya optimistisch.
Die Nationalmannschaft der Damen wird am kommenden
Samstag zur EM in das italienische Chieti reisen.
EM-Kader:
Sarah Austmann (evo NB Oberhausen), Corry Berger (dnp., TSV Wasserburg), Anne Breitreiner (Lotos Gdynia/Polen), Linda Fröhlich (Sacramento Monarchs/WNBA), Petra GlĂ€ser (evo NB Oberhausen), Natalie Gohrke (BC Pharmaserv Marburg), Katharina KĂŒhn (TSV Wasserburg), Alexandra MĂŒller (TSV Wasserburg) Roli-Ann Nikagbatse (ohne Verein), Dorothea Richter (ohne Verein), Margret Skuballa (BC Pharmaserv Marburg), Martina Weber (New York Liberty/WNBA).
Spieltermine der EM in Italien (24.09.2007 bis 07.10.2007):
Montag, 24. September 2007, 18.00h Deutschland – RumĂ€nien
Dienstag, 25. September 2007, 18.00h Deutschland – Belgien
Mittwoch, 26. September 2007, 20.30h Deutschland - Litauen
Alle Vorrundenspiele der deutschen Nationalmannschaft werden in Lanciano ausgetragen.
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