Ersatzgeschwächt musste Trainer Becker am gestrigen Abend mit nur 8 Spielern nach Schandelah reisen. Mit Yaldiz (Karriereende/ Statement folgt), Niemann (Private Gründe), Petrovic (Aufenthalt in Serbien), Schiffer (beruflich verhindert) und Narjes (Schulterverletzung) fehlten wichtige Spieler, deren Leistung durch die angereisten Akteure kompensiert werden mussten.
Die heimstarken Gastgeber konnten in dieser Saison dem ein oder anderen Team in eigener Halle enorme Probleme bereiten, daher waren die Lions sichtlich motiviert und konzentriert.
Den besseren Start erwischte der SCL mit Williams, Pielniok, Dojeschwili, Ouzounis und Engelbrecht in der Starting Five und zog zunächst 0:6 davon.
Auch im weiteren Verlauf gelang es den Löwen durch kluge Defense und gute Transition-Offense einfache Punkte zu erzielen (6:14).
Durch gelungene Aktionen von Center Engelbrecht konnten die Gäste das Viertel mit 11:18 beenden.
Im zweiten Viertel wurde das Blatt dann zu Gunsten vom MTV Schandelah gewendet. Zwei 6:0 Runs brachten die Gastgeber mit 21:20 in Front. Die Vorahnung der Lions, dass dies ein schwieriges Spiel werden würde, bestätigte sich spätestens jetzt.
Becker war gezwungen eine Auszeit zu nehmen, um seiner bis dato Full-Court verteidigenden Mannschaft eine Pause zu gönnen. Konzentration und Spritzigkeit sollten zurückkehren, um bis zur Pause noch einiges gut zu machen. Nachdem man mit 28:23 zurücklag, konnten die Lions mit Mühe auf 30:28 verkürzen und sich somit nahezu ausgeglichen in die Halbzeit retten.
Die Ansprache von Trainer Becker, der mehr Konzentration und Sicherheit in der Offense forderte, zeigte Wirkung.
,,Bei 30 zugelassenen Punkten bis zur Halbzeit kann ich mich nicht beschweren, über 28 erzielte dagegen schon. Wir waren da oft zu statisch und haben es komplizierter gemacht als es hätte sein müssen", so Becker.
Wie bereits angedeutet kam die Offensivmaschine des SCL nach der Pause deutlich besser in Fahrt. Die Führung übernahm man mit 6 schnellen Punkten durch Doering, Williams und Ouzounis (30:34). Auch danach gingen die Löwen deutlich zielstrebiger zu Werke. Ein weiterer 10:0 Run resultierte aus immer besser werdender Defense. Die Fastbreaks konnten sicher vollendet werden und den Gastgebern fiel in der Offense auch nichts mehr ein. Bis zum Ende des dritten Viertels erspielte sich der SCL eine 46:53 Führung.
Im letzten Abschnitt war also ein Polster entstanden, dass beruhigte, aber keineswegs den Sieg gesichert hatte. Im Vergleich zu so manchen Spielen in der Vergangenheit agierte der SCL nun aber deutlich souveräner. Schandelah musste scoren und vernachlässigte somit die Defense, wodurch die schnellen Guards Weidner, Williams und Dojeschwili einfache Punkte durch Fastbreaks erzielen konnten (54:64). Gute 3 Minuten vor Ende war somit die Entscheidung gefallen und die Lions konnten einen wirklich schwer erkämpften Sieg einfahren.
Trainer Becker zum Spiel:,,Das war heute wie erwartet ein schweres Spiel. Wir haben erst in der zweiten Halbzeit etwas von dem gezeigt, was wir können."
.......zum Scoring:,,Heute hat man gesehen, dass auch andere Spieler als Maurice scoren können, und ihn gut unterstützen. Timm hat heute einen super Job unter dem Korb gemacht, aber auch die anderen Spieler hatten starke Phasen."
Weidner zum Spiel:,,Das war heute ein Charaktertest. Wir lagen zur Halbzeit zurück und mussten wirklich 2 Gänge hochschalten, um den Sieg mitzunehmen. Das haben wir glücklicherweise dann geschafft."
FĂĽr den SCL spielten:
Engelbrecht: 18 Pkt.
Williams: 17 Pkt.
Dojeschwili: 11 Pkt. (1x3er)
Weidner: 9 Pkt.
Doering: 8 Pkt.
Pielniok: 4 Pkt.
Ouzounis: 3 Pkt.
Brosowski
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