Als die GĂ€ste aus Berlin am Samstag die Halle in Hannover betraten entfleuchte ihnen ein leises „ach du scheiĂe“… na klar, der anthrazit-farbende Hallenboden mit seinen 50 verschiedenen Linien, die LichtverhĂ€ltnisse, die zu dem Zeitpunkt noch auf DĂ€mmermodus waren und der Kuscheleffekt zwischen Spielern und Zuschauern, der an FuĂballstadien der Premierleague anmutet ist gewöhnungsbedĂŒrftig, aber wir lieben unsere Herschelschule! und das „ach du scheiĂe“ war fĂŒr die Berliner nicht das Letzte an diesem Abend.
Der TabellenfĂŒhrer aus Berlin kam als Favorit nach Hannover. Zehn Spiele in Folge hatten die Baskets gewonnen, die letzte Niederlage war vom 3. Spieltag. Gegen Hannover stand ein klares 49:72 im Vorfeld auf dem Bogen…. was sollte also groĂ schief gehn?
Der TKH auf der anderen Seite war sich bewusst, dass das Hinspiel rote GrĂŒtze war und man mehr konnte, als man den Berlinern im November serviert hatte. Man wollte die Revanche! Die Ansprache von Trainer RĂŒdiger Battersby fiel dieses Mal auch etwas ausfĂŒhrlicher aus. Bei den Berlinern ragen keine Einzelspieler heraus, vielmehr glĂ€nzen die Baskets durch gute Defense und viel Bewegung in der Offense. Es galt daher das Pick-and-Roll mit aggressiven Hedge-Outs konsequent zu unterbinden und im Angriff die eigenen StĂ€rken im Low-Post auszuspielen.
Also - los geht’s! Die HĂŒtte war voll, die ersten Zuschauer mussten das Geschehen bereits im Stehen bewundern und der Klubb fing gleich an wie Messi gegen Leverkusen. Rumsbums 7:0 fĂŒr Hannover. Die Baskets kamen selber im Angriff ĂŒberhaupt nicht in die Pötte und waren sichtlich irritiert, dass Hannover die Cuts zum Korb unterband und Blöcke wirkungslos verhallten. Aber der TabellenfĂŒhrer fing sich wieder, kam selbst zu einem 9-0 Lauf und gestaltete die zweiten fĂŒnf Minuten des ersten Viertels ausgeglichen. Beim Klubb kamen die Center noch nicht so richtig in Fahrt. Zwar bekam Alexa Mennen immer wieder die Kugel im Low-Post in die HĂ€nde, ihre WĂŒrfe murmelten aber ĂŒber den Ring und nicht in den Korb… da war also noch Luft nach oben: 19-11 aus Turn-Klubb Sicht.
Das zweite Viertel startete wieder furios fĂŒr die Turnschwestern. Sechs Punkte von Mennen und je zwei von Cornelia Hoche und Jasmin Wonik machten einen 10-0 Lauf der Turnschwestern klar. Bei Annika Schudak machte sich die Wurftrainingseinheit vom Vortag bemerkbar. Im zweiten Viertel fiel eigentlich jeder Ball der ihre Hand verlieĂ auch in den Korb. Als sogar mit Ablauf der 24-Sekunden Uhr der Ball ĂŒber die Gegenspielerin mit Brett reinfiel, war in der Herschelschule das Getöse groĂ. Die Spieler der 2. Herren und des UBC 2 legten Bagel und PomPons beiseite und standen auf den ZuschauerbĂ€nken. Berlin konnte nur durch FreiwĂŒrfe und zwei Dreier punkten…. und sah sich etwas konsterniert zur Halbzeit einem 20 Punkte RĂŒckstand gegenĂŒber.
... (weiter)
Posts mit dem Label Berlin Baskets werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Berlin Baskets werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
1. Regio Damen: keine Meisterfeier fĂŒr Berlin beim Klubb
Read User's Comments(0)
Abonnieren
Posts (Atom)