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Basketball-WM - Spanien krönt sich zum Weltmeister.

Marc Gasol gab den Spielball nicht mehr aus der Hand, Sergio Llull und Rudy Fernandez schnitten in bester Tradition die Netze aus den Körben: Nach einer Demonstration der Stärke hat Spanien zum zweiten Mal den Weltmeistertitel im Basketball geholt, und Asien erwies sich dabei erneut als gutes Pflaster.

13 Jahre nach dem Triumph in Japan setzte sich das Team um NBA-Champion Gasol von den Toronto Raptors beim Finale in der chinesischen Hauptstadt Peking mit 95:75 (43:31) gegen Argentinien durch. "Es ist großartig. Ich kann es noch nicht richtig fassen. Wir sind in einer emotionalen Blase", sagte Spaniens Trainer Sergio Scariolo nach dem Titelgewinn am Sonntag (15.09.2019) und scherzte: "Es kann nur schlechter werden. Eigentlich muss ich aufhören."

Scariolo und Gasol auch NBA-Champions

Scariolo war gemeinsam mit Gasol als Co-Trainer der Raptors in der NBA Meister geworden. "Wir haben es geschafft", freute sich Ricky Rubio, mit 20 Punkten Topscorer des Finales und wertvollster Spieler (MVP) des Turniers. Während die Spanier mal wieder feiern durften, muss Argentinien weiter auf seine zweite Goldmedaille warten. Die Südamerikaner hatten 1950 bei der ersten WM-Auflage zu Hause in Buenos Aires gesiegt. Diesmal blieb nur die Zuschauerrolle, als Fernandez die neue Naismith Trophy in die Höhe reckte.

Gasol feierte einen ganz besonderen Erfolg: Dem Center gelang es als zweitem Spieler, im gleichen Jahr den NBA- und den Weltmeistertitel zu gewinnen. Zuvor war dies nur 2010 Lamar Odom mit den Los Angeles Lakers und den USA gelungen.

Argentiniens Offensive zu harmlos

Argentinien um den flinken Spielmacher Facundo Campazzo brachte seine Offensive in der Anfangsphase überhaupt nicht ins Rollen. Die hellwachen Spanier, die zwei Tage zuvor Australien im Halbfinale nach zweimaliger Verlängerung niedergekämpft hatten (95:88), nutzten die Schwäche konsequent aus und verschafften sich schnell ein Polster (14:2). Nach einer Auszeit von Trainer Sergio Hernandez zeigten die Südamerikaner kurzzeitig ihr Potenzial, ließen den Gegner nach dem Zwischenspurt aber wieder davonziehen.

"Wir haben nicht die größten und nicht die athletischsten Spieler. Deshalb müssen wir klug agieren", hatte Hernandez vor dem Endspiel gesagt. Es funktionierte überhaupt nicht. Spanien dominierte bei den Rebounds, verteidigte stark und zwang die Argentinier zu schwierigen Würfen. Der dreimalige Europameister um die Routiniers Gasol und Rudy Fernandez (beide 34 Jahre), die bereits beim ersten WM-Triumph dabei gewesen waren, überzeugte mit einer geschlossenen Teamleistung.

Spielkontrolle durch die Routiniers

Auch nach der Pause fanden die im bisherigen Turnierverlauf ungeschlagenen Argentinier überhaupt kein Mittel. Der langjährige NBA-Profi Luis Scola (39), der im Viertelfinale gegen Vizeweltmeister Serbien mit 20 und im Halbfinale gegen Frankreich mit 28 Punkten geglänzt hatte, war kaum ein Faktor. Die erfahrenen Spanier kontrollierten das Spiel, schon lange vor der Schlusssirene war die Partie entschieden.

Für die Spanier war es das fünfte Gold und die insgesamt achte Medaille bei einem Großereignis in den vergangenen 15 Jahren. Dreimal gewannen sie in dieser Zeit die Europameistreschaft (2009, 2011, 2015) und holten einmal Silber (2007), dazu kommt zweimal Silber bei Olympischen Spielen (2008, 2012). Vor dem Endspiel hatte Frankreich wie vor fünf Jahren Bronze geholt. Im kleinen Finale setzte sich der frühere Europameister mit 67:59 (21:30) gegen Australien durch. Die "Boomers" schafften es auch bei der 18. WM nicht, ihre erste Medaille zu holen.

Historisch schlechtes Abschneiden der USA

Das Viertelfinal-Aus bei der Basketball-WM in China passt überhaupt nicht ins Selbstverständnis der USA. Nach einer weiteren Niederlage im Platzierungsspiel wird das Team historisch schlecht abschneiden. Für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio werden die Rufe nach den Superstars lauter.

"Debakel", "Weckruf", "Quittung" - das mediale Echo auf den krachenden K.o. des Teams USA fiel deutlich aus. Zum Selbstverständnis als Basketball-Supermacht passt das Viertelfinal-Aus bei der WM in China so gar nicht. "Das Leben geht weiter", hatte Trainer Gregg Popovich nach der 79:89-Pleite gegen Frankreich gesagt. Für den ursprünglichen Turnierfavoriten ging es am Donnerstag (12.09.2019) mit der zweiten Niederlage binnen 24 Stunden weiter: Diesmal setzte es ein 89:94 (40:44) gegen Serbien.

"Zerrissenes amerikanisches Team"

Den bisherigen Tiefpunkt in der WM-Historie aus dem Jahr 2002 mit Rang sechs werden die USA in Fernost noch einmal unterbieten, eine Partie steht am Samstag noch an. Doch die große Frage, die auch die sportaffine Öffentlichkeit zwischen New York und Los Angeles bewegt, ist: Wie geht es weiter für das Aushängeschild des Basketball-Mutterlandes? Kehren nach dem Ende der 58 Siege währenden Erfolgssträhne bei FIBA- und Olympiaturnieren zu den Sommerspielen in Tokio Superstars wie LeBron James, Steph Curry oder James Harden zurück?

"Von der WM bleibt vor allem ein Weckruf", schrieb "ESPN": "Amerikas Topspieler müssen ihre Pläne für den kommenden Sommer überdenken. Die Welt ist mittlerweile voll von Nationalmannschaften, die ein zerrissenes amerikanisches Team entlarven können."

WM für Stars zu unattraktiv

Vor dem Start der Vorbereitung im August hatte es für Popovich Absagen gehagelt. Zu unattraktiv schien den Topspielern die WM ein Jahr vor Olympia, das eine stärkere Anziehungskraft ausübt. Zu groß war die Sehnsucht nach einer Pause vor dem Beginn der nächsten kraftraubenden Saison im Millionenzirkus in Übersee. Übrig blieben am Ende zwölf NBA-Profis, die nicht zur absoluten Elite gehören. "Zu sagen, dies ist ein B-Team, ist eine Untertreibung", schrieb "USA Today". In China spielt eher ein C-Team - und das reicht auf internationalem Level nicht mehr.

Die USA wirkten spätestens nach der Niederlage im Testspiel in Australien verwundbar, dann brauchte Popovichs Team in der Vorrunde eine Verlängerung gegen die Türkei, die das Turnier letztlich als 22. abschloss. Im K.o.-Duell war Deutschland-Bezwinger Frankreich, angeführt vom überragenden NBA-Profi Rudy Gobert, strukturierter, stärker. Das Level des europäischen Topteams war für einige US-Profis offenbar erstaunlich, dabei hatten die Amerikaner schon 2016 in Rio mit Kevin Durant, Kyrie Irving und Carmelo Anthony nur knapp (100:97) gegen die "Equipe Tricolore" gewonnen.

Keine weitere Pleite erlaubt

Nun räumte US-Profi Joe Harris ein, dass der Gegner die Partie von Beginn an dominiert hatte. Und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, laut eigenen Angaben ein "stolzer Anhänger" von "Les Bleus", kann auf das Halbfinale gegen Argentinien am Freitag hinfiebern.

Für Popovich, der in der NBA seit Urzeiten (1996) die San Antonio Spurs betreut, gilt es in den Platzierungsspielen dagegen, weitere Niederlagen zu vermeiden. Sein Start als Chefcoach erinnert schon jetzt an seine enttäuschende Zeit als Assistent beim Team USA von 2002 bis 2004 mit Platz sechs bei der WM und Olympia-Bronze.

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USA Basketball vs. Canada-- August 26

Live-Video von NBA auf www.twitch.tv ansehen


Australien beendet 13-jährige Siegesserie der USA

Kurz vor WM-Beginn hat Australien eine Nachricht für alle Basketballfans: Die USA sind nicht unschlagbar. In Melbourne kassierte der 15-fache Olympiasieger die erste Niederlage nach 78 Siegen.

Der australischen Basketball-Nationalmannschaft ist in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in China (31. August bis 15. September) ein historischer Sieg gelungen. Vor der Rekordkulisse von 52.079 Zuschauern in Melbourne gewannen die Boomers gegen Weltmeister USA 98:94 (48:49).

Für Australien war es der erste Sieg im 26. Versuch gegen die US-Amerikaner. Gleichzeitig war es die erste Niederlage für den 15-fachen Olympiasieger nach 78 Siegen. 2006 verlor das Team im WM-Halbfinale gegen Griechenland. Damals sicherte sich die US-Mannschaft im Anschluss Bronze - und verlor seither kein Spiel mehr, gewann Olympiagold 2008, 2012 und 2016, wurde Weltmeister 2010 und 2014. Dann kam dieser WM-Test in Melbourne. Und mit ihm im Team des Gegners Patty Mills vom NBA-Klub San Antonio Spurs.

"Die Unterstützung war unglaublich. Wir sind sehr stolz, diese Fans repräsentieren zu können", sagte Mills, mit 30 Punkten bester Werfer für Australien: "Das war ein weiterer Schritt für uns auf dem Weg zu unserem ultimativen Ziel, Geschichte zu schreiben und eine WM-Medaille zu gewinnen." Die Australier, viertbestes Team bei den Spielen in Rio de Janeiro 2016, sind am Mittwoch der letzte Testspielgegner der deutschen Mannschaft.

Patty Mills ist "eine Qual"


"Sie haben gut gespielt, das ist ein wirklich gutes Team", sagte Kemba Walker von den Boston Celtics. "Wir haben sie im ersten Spiel geschlagen. Jetzt kamen sie raus und wollten den Sieg einfach mehr als wir. Lektion gelernt." 86:102 hatten die Australier am Dienstag im ersten Spiel gegen den Weltmeister verloren. Vier Tage später war es vor allem Mills, der das Team von US-Coach Gregg Popovich - bei den Spurs Trainer von Mills - vor Probleme stellte. Im dritten Viertel erzielte der 31-Jährige acht Punkte in 45 Sekunden, um sein Team nach einem Zehn-Punkte-Rückstand wieder ins Spiel zu bringen. Im letzten Viertel legte er 13 seiner insgesamt 30 Punkte dazu.

"Wie ich euch allen nach dem letzten Spiel gesagt habe, ist Patty eine Qual", sagte Popovich später und hob die Gegner direkt in den Kreis der Mitfavoriten: "Sie gehören zu den Mannschaften, die das Ding gewinnen können, ohne Zweifel."

Die USA müssen auf der Mission, bei der WM zum dritten Mal in Serie den Titel zu holen, auf zahlreiche Stars wie James Harden oder Anthony Davis verzichten, die sich mit Verweis auf kommende Aufgaben in der nordamerikanischen Basketballliga NBA aus dem Kader zurückgezogen hatten.

Dämpfer für DBB-Team gegen Japan

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft kassiert ihre erste Pleite in der WM-Vorbereitung. Gegen Japan gibt es im sechsten Spiel die erste Pleite.

Kurz vor der Abreise nach China haben die deutschen Basketballer in der WM-Vorbereitung einen ersten kräftigen Dämpfer kassiert. Im vorletzten Testspiel unterlag die Mannschaft um Dennis Schröder in Saitama nach einer schwachen zweiten Hälfte Gastgeber Japan 83:86 (42:35), für eine erfolgreiche Generalprobe am Mittwoch gegen die starken Australier muss eine deutliche Leistungssteigerung her.

"Ich denke, die Starting Five hätte einen besseren Job machen können", sagte Schröder, "das fängt mit mir natürlich an. Die waren besser, jetzt müssen wir zusehen, wie wir besser werden." Bundestrainer Henrik Rödl meinte: "So ein Spiel haben wir unbedingt gebraucht. Es gibt uns wichtige Hinweise."

Leichte Entwarnung gab es vor dem Spiel bei Maodo Lo. Der Point Guard, der sich am Vortag an gleicher Stelle im Test gegen Tunesien (89:70) am Knöchel verletzt hatte, war beim Aufwärmen dabei, stand aber nicht im Aufgebot. Für den Profi von Bayern München rückte Isaac Bonga (Washington Wizards) in den 12-köpfigen Kader.

Rui Hachimura stellt DBB-Auswahl vor Probleme

Rödl setzte auf die gleiche Starting Five wie gegen die Nordafrikaner. Dennis Schröder, Daniel Theis, Maxi Kleber, Paul Zipser und Ismet Akpinar begannen, schnell fanden die Gäste ihren Rhythmus. Rödl wechselte in der Folge viel, der Spielfluss blieb erhalten.

Vor gut 20.000 Zuschauern arbeitete die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) konzentriert, hatte aber wie schon gegen Tunesien Probleme mit dem besten Spieler des Gegners. Rui Hachimura, im Juni vom NBA-Klub Washington Wizards an Nummer neun gedraftet, ließ die Abwehr ein ums andere Mal schlecht aussehen. Tags zuvor hatte Salah Mejri 30 Punkte gegen die Deutschen gemacht.


Vorn lief das Spiel, nur die Dreier fielen nicht. Dennoch setzte sich die deutsche Mannschaft Ende des ersten Viertels ab und hatte die Japaner im Griff. Nach der Pause sah das allerdings anders aus, WM-Teilnehmer Japan kam mit einem Lauf wieder heran, das DBB-Team war zeitweise zu unaufmerksam und ließ gleichzeitig zu viel liegen.

Die Fehler häuften sich, das Spiel drohte zu kippen. Während die Japaner um Topscorer Hachimura und Yuta Watanabe von den Memphis Grizzlies immer besser wurden, fiel den Gästen trotz ihrer vielen Optionen streckenweise wenig ein. Auch Schröder schaffte es in dieser Phase nicht, das Spiel mit seiner individuellen Klasse an sich zu reißen.

Schröder bester Werfer bei Deutschland

Das deutsche Team, das die vorherigen fünf WM-Testspiele allesamt klar gewonnen hatte, musste im Schlussviertel erstmals zittern. 1:45 Minuten vor Schluss gingen die Japaner in Führung (82:81), danach hatten die Gäste keine Antwort mehr parat. Nichts wollte mehr gelingen, ein Warnsignal. Schröder war mit 16 Punkten bester Werfer, bei den Japanern kam Hachimura auf 31 Zähler.

Nach einem Tag in Tokio, wo die deutschen Korbjäger im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen auflaufen wollen, geht es am Montag nach China in den Vorrundenspielort Shenzhen.

Bevor dort am kommenden Sonntag das Auftaktspiel gegen Frankreich ansteht, wartet ein letztes Vorbereitungsspiel, der erste echte Härtetest. Am Mittwoch geht es in Jiangmen gegen Australien, das am Samstag durch einen Sieg über Weltmeister USA aufhorchen ließ (98:94). Die "Boomers" sind ein möglicher Zwischenrundgegner.

Nach dem Spiel gegen Frankreich (1. September) treffen die DBB-Korbjäger in der Gruppe G auf die Dominikanische Republik (3.) und Jordanien (5.). Zwei Teams kommen weiter. In China qualifizieren sich die zwei besten europäischen Teams direkt für Tokio 2020.

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DDB Herren

Wird Isaac Bonga als letzter DBB-Spieler vor der WM in China gestrichen?

Spätestens am Samstag muss Bundestrainer Henrik Rödl seinen endgültigen Kader für die WM in China benennen. Beim Sieg gegen Tunesien fehlte Isaac Bonga im Kader, doch die Verletzung von Maodo Lo könnte die Pläne von Rödl durchkreuzen.

Rödl hatte nach der Streichung von Moritz Wagner (Washington Wizards) 13 Spieler mit nach Japan zur Vorbereitung genommen, einer muss also noch gehen. Gegen Tunesien stand Isaac Bonga nicht im Kader, was darauf hindeutet, dass der Youngster wohl seinen WM-Traum begraben muss.

Allerdings verletzte sich im Spiel gegen die Afrikaner Maodo Lo am Knöchel. Der Backup-Spielmacher hinter Dennis Schröder ging nach einem Floater zu Boden, als er auf dem Fuß von Tunesiens Center und Ex-Mavs-Spieler Salah Mejri landete.

Der Point Guard musste humpelnd in die Kabine und kehrte danach auch nicht wieder zurück. Wie der DBB mitteilte, gibt es noch keine Diagnose, eine Untersuchung soll zeitnah durchgeführt werden. Ein Ausfall von Lo wäre ein herber Rückschlag für die Deutschen, die eigentlich keinen Ersatz für den Bayern-Guard haben.

Bonga könnte teilweise diese Rolle ausfüllen, ist aber mit 19 Jahren noch sehr unerfahren und kein klassicher Spielmacher. Die weiteren Guards im DBB-Kader heißen Schröder, Ismet Akpinar sowie Andi Obst. Vor dem Supercup hatte Rödl noch Joshiko Saibou gestrichen.

Supercup gibt Rückenwind für Basketball-WM

Dennis Schröder hat am 15. September 2019 etwas zu feiern, so viel steht fest: seinen 26. Geburtstag. Im Idealfall erlebt der gebürtige Braunschweiger seinen Ehrentag sogar mit 18.000 Geburtstagsgästen auf dem Basketballcourt - beim WM-Finale in der Arena von Peking. Doch während sich dieses Szenario wohl nur die kühnsten Optimisten vorstellen können, ist dem Team von Bundestrainer Henrik Rödl, in dem der NBA-Star von den Oklahoma City Thunder und junge Familienvater eine Schlüsselrolle einnimmt, ein gutes Abschneiden bei den Titelkämpfen (ab 31. August) in Fernost durchaus zuzutrauen.

Hamburg feiert seine Helden - zu Recht

Das hat die Mannschaft am Wochenende beim traditionellen Supercup unterstrichen, den Deutschland erstmals seit vier Jahren wieder und zum fünften Mal insgesamt gewann. Nach einem Auftakterfolg über Ungarn (83:62) schlug sie mit Tschechien (87:68) und Polen (92:84) zwei Gegner, die ebenfalls zum Feld der 32 WM-Teilnehmer zählen. Gut 9.200 Zuschauer an den drei Tagen in Hamburg-Wilhelmsburg feierten ihre Lieblinge gebührend und zu Recht.

"Haben uns als Team zusammengerauft"
Die Protagonisten wussten jedoch den Turniersieg und den erst spät erkämpften Sieg über Polen durchaus selbstkritisch einzuordnen: "Wir haben in der ersten Halbzeit schlecht gespielt, uns dann aber als Team zusammengerauft. Das war wichtig im Hinblick auf die WM", sagte NBA-Star Daniel Theis (Boston Celtics) im NDR Sportclub. Maximilian Kleber (Dallas Mavericks) urteilte: "Man hat gesehen, dass wir noch einige Baustellen haben. Aber es war wichtig fürs Selbstvertrauen, dass wir auch solche Spiele noch gewinnen können." Und der Bundestrainer bedankte sich gar bei seinem Gegenüber Mike Taylor, der in Personalunion auch Bundesliga-Aufsteiger Hamburg Towers coacht: "Ich bin froh, dass wir heute viele unangenehme Aufgaben gestellt bekommen haben", meinte Rödl, der den 22-jährigen Moritz Wagner (Washington Wizards) als vorletzten Spieler aus dem WM-Aufgebot gestrichen hatte.

Feste Strukturen und genügend Freiräume


Wie so oft in der Vergangenheit war Schröder auch gegen Polen die spielentscheidende Figur. 16 seiner insgesamt 33 Punkte erzielte der pfeilschnelle Guard im letzten Viertel, zeigte erneut, welch herausragender Instinkt- und Spaß-Basketballer er ist. Ob der Interimskapitän (für den angeschlagenen Robin Benzing) auch als geschickter Stratege taugt, wird sich bei der WM gegen stärkere Kontrahenten zeigen. Zusammen mit Theis, seinem alten Kumpel aus Braunschweiger Tagen, und Kleber muss er in engen Phasen Autorität und Souveränität unter den Körben ausstrahlen.

Fest steht: Trotz dem Ende der Ära Nowitzki fuhr noch nie eine so starke und ausgeglichene Auswahlmannschaft des Deutschen Basketball-Bundes zu großen Titelkämpfen. Entstand früher beim Pausieren der Führungskräfte ein Bruch im Spiel, ist es heute höchstens noch ein kleiner Knacks. Viele Spieler sind mittlerweile international erfahren, nahezu jeder kann der Mannschaft individuell Entscheidendes geben. Dazu gelingt es dem 50-jährigen Rödl, selbst 1993 Europameister und 2002 WM-Dritter, eine leistungsfördernde Atmosphäre zu schaffen - mit festen Strukturen, aber auch genügend Freiräumen.
Noch drei Tests, dann wird's ernst

Nach zwei Tagen Erholung fliegt die Mannschaft am Mittwoch zur weiteren WM-Vorbereitung nach Japan. Drei Testspiele gegen Tunesien, Japan und Australien folgen noch, ehe am 1. September in Shenzhen zum WM-Auftakt mit Frankreich gleich der härteste Brocken in der Vorrunde wartet. Weitere Gegner in der Gruppe G sind die Außenseiter Dominikanische Republik (3. September) und Jordanien (5. September). Die zwei Gruppenbesten qualifizieren sich für die Zwischenrunde.

Ob Dennis Schröder am 15. September zum Feiern zumute sein wird? Die Antwort dürfte maßgeblich vom Abschneiden des deutschen Teams bei der Weltmeisterschaft abhängen.

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Weltmeisterschaft in China

DBB-Team bei WM-Generalprobe gegen Australien

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft bestreitet ihre Generalprobe für die Weltmeisterschaft in China (31. August - 15. September 2019) gegen den Medaillenkandidaten Australien, teilte der Deutsche Basketball Bund mit.

Das Team von Trainer Henrik Rödl trifft am 28. August (14.00 Uhr/MESZ) im chinesischen Jiangmen auf den Vierten der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro.

"Mit diesem Test gegen eines der Top-Teams in der Welt bekommen wir wenige Tage vor dem World Cup noch einmal ganz wichtige Hinweise, wo wir stehen und was wir gegebenenfalls noch ändern müssen", sagte Rödl. Bei der WM könnte es seine Mannschaft bereits in der zweiten Gruppenphase mit Australien zu tun bekommen.

Den ersten WM-Test absolviert das deutsche Team am 11. August in Trier gegen Schweden. Am folgenden Wochenende geht es beim Supercup in Hamburg gegen Ungarn, die Tschechische Republik und Polen. Am 21. August reist das Team zur weiteren Vorbereitung nach Japan und testet gegen Tunesien und Japan.

Spanien plant mit vier NBA-Profis

Spanien setzt bei der kommenden Basketball-WM auf NBA-Power. Gleich vier Spieler aus der besten Liga der Welt stehen im Kader des Weltmeisters von 2006.

Mit vier NBA-Profis und reichlich Erfahrung zum Erfolg in China: Im Kader der spanischen Nationalmannschaft für die WM vom 31. August bis 15. September fehlt zwar Superstar Pau Gasol (39/zuletzt Milwaukee Bucks) nach einer Fuß-OP. Sein jüngerer Bruder Marc (34) von Meister Toronto Raptors steht Coach Sergio Scariolo dagegen zur Verfügung.

Hernangomez-Brüder dabei


Aus der NBA sind ebenso Ricky Rubio (28/Phoenix Suns) und die Geschwister Willy Hernangomez (25/Charlotte Hornets) und Juancho Hernangomez (23/Denver Nuggets) dabei. Auf die bislang meisten Länderspiele im vorläufigen 16-Mann-Aufgebot kommt Rudy Fernandez (34/Real Madrid) mit 211 Partien.

Überraschend fehlt Sergio Rodriguez. Der Aufbauspieler von ZSKA Moskau entschied sich gegen eine Teilnahme am Turnier.

Nicht mit dabei sind auch Nikola Mirotic, der die NBA wegen eines Mega-Angebots des FC Barcelona verließ, und Serge Ibaka von NBA-Champion Toronto.

Spanien, Weltmeister von 2006 und Bronzemedaillengewinner von Rio de Janeiro 2016, trifft in der Gruppe C zunächst auf Iran, Puerto Rico und Tunesien.

Basketball-Superstar Antetokounmpo mit Griechenland zur WM

Basketball-Superstar Giannis Antetokounmpo wird in diesem Sommer mit der griechischen Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in China teilnehmen.

Das bestätigte der 2,11-Meter-Hüne am 28. Juni in Athen und ergänzte am Rande eines Sponsorentermins, dass er jede Position spielen könne. Der 24 Jahre alte Antetokounmpo von den Milwaukee Bucks ist Anfang der Woche als erst zweiter Europäer nach Dirk Nowitzki zum wertvollsten Spieler der nordamerikanischen Profiliga NBA gewählt worden. In der abgelaufenen NBA-Hauptrunde kam er im Schnitt auf 27,7 Punkte und 12,5 Rebounds.

Harden führt US-Aufgebot für WM an

Topfavorit USA startet in die Vorbereitung für die anstehende Basketball-WM im September. Coach Gregg Popovich ist von der Mischung seines Teams begeistert.

Superstar James Harden vom NBA-Klub Houston Rockets führt das vorläufige Aufgebot des Titelverteidigers USA für die Basketball-WM in China an.

Zu den 20 Spielern, die Anfang August beim Trainingscamp in Las Vegas um die zwölf Plätze im Team von Nationaltrainer Gregg Popovich kämpfen, gehören weitere Hochkaräter wie Anthony Davis (New Orleans Pelicans), Damian Lillard (Portland Trail Blazers) oder Kyle Lowry, der mit den Toronto Raptors derzeit in den NBA-Finals spielt.

In Harden, Davis und Andre Drummond (Detroit Pistons) sind drei Weltmeister von 2014 dabei, Eric Gordon (Houston Rockets) und Kevin Love (Cleveland Cavaliers) gewannen 2010 mit dem Team USA den Titel. Auch der frühere Bamberger P.J. Tucker (Houston Rockets) darf sich Hoffnungen machen.

Popovich von Team begeistert

"Wir haben eine exzellente Mischung aus erfahrenen Nationalspielern und NBA-Profis, dazu sind aufregende jüngere Spieler dabei", sagte Popovich. Der Chefcoach der San Antonio Spurs wird bei der WM unter anderem von Steve Kerr (Golden State Warriors) unterstützt.

Das vorläufige US-Aufgebot im Überblick:

Harrison Barnes (Sacramento Kings), Bradley Beal (Washington Wizards), Anthony Davis (New Orleans Pelicans), Andre Drummond (Detroit Pistons), Eric Gordon, James Harden, P.J. Tucker (alle Houston Rockets), Tobias Harris (Philadelphia 76ers), Damian Lillard, CJ McCollum (beide Portland Trail Blazers), Kevin Love (Cleveland Cavaliers), Kyle Lowry (Toronto Raptors), Khris Middleton, Brook Lopez (beide Milwaukee Bucks), Myles Turner (Indiana Pacers), Kemba Walker (Charlotte Hornets), Kyle Kuzma (Los Angeles Lakers), Paul Millsap (Denver Nuggets), Donovan Mitchell (Utah Jazz), Jayson Tatum (Boston Celtics).

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Basketball-WM

Deutschlands Vorrundengegner
Frankreich setzt bei Basketball-WM auf NBA-Quintett

Das vorläufige Aufgebot der französischen Nationalmannschaft für die Basketball-WM steht fest. Deutschlands Vorrundengegner setzt dabei auf fünf Profis aus der NBA.

Deutschlands Vorrundengegner Frankreich hat fünf NBA-Profis in sein vorläufiges Aufgebot für die Basketball-WM in China berufen. Nationaltrainer Vincent Collet setzt in der Vorbereitung zunächst auf 15 Spieler, sieben weitere stehen als mögliche Nachrücker bereit. Der Kader muss vor dem Turnierbeginn auf zwölf Spieler reduziert werden.

Aus der NBA sind Nicolas Batum (Charlotte Hornets), Evan Fournier (Orlando Magic), Rudy Gobert (Utah Jazz), Timothe Luwawu-Cabarrot (Chicago Bulls) und Frank Ntilikina (New York Knicks) dabei.

Der frühere Europameister Frankreich ist am 1. September (14.30 Uhr MESZ) in Shenzhen Auftaktgegner der deutschen Mannschaft. Die weiteren Teams in der Gruppe G sind die Dominikanische Republik und Jordanien.

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