Superstar Parker gewinnt EM-Titel mit Frankreich
AngefĂŒhrt von Superstar Tony Parker hat Frankreich sich gegen Litauen erstmals den EM-Titel der Basketballer gesichert. Matchwinner in dem einseitigen Finale war einer von Parkers NBA-Kollegen.
Superstar Tony Parker hat die Basketballer aus Frankreich zu ihrem ersten Europameistertitel gefĂŒhrt. Das Team um den dreimaligen NBA-Champion von den San Antonio Spurs gewann das EM-Finale in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana nach einer ĂŒberlegenen Vorstellung mit 80:66 (50:34) gegen Litauen und verhinderte damit den vierten Titelgewinn der Balten. Spanien, Goldmedaillen-Gewinner von 2009 und 2011, hatte sich zuvor mit Bronze getröstet.
Bester Werfer der Franzosen, die das Auftaktspiel völlig ĂŒberraschend gegen die in der Vorrunde gescheiterte deutsche Mannschaft verloren hatten, war in der Stozice Hall Nicolas Batum mit 17 Punkten, Parker holte zwölf ZĂ€hler. Topscorer der Litauer war der frĂŒhere NBA-Profi Linas Kleiza (20).
Frankreich, das bei Europameisterschaften bislang zweimal Silber und fĂŒnfmal Bronze geholt hatte, hatte in der Anfangsphase groĂe Probleme mit Kleiza. Der Forward von Fenerbahce Istanbul kam allein im ersten Viertel auf elf Punkte. Dagegen trat Parker, der nach dem Schlusspfiff zum wertvollsten Spieler (MVP) gewĂ€hlt wurde, als Scorer kaum in Erscheinung.
14:0-Lauf von Frankreich
Auch ohne die Punkte des Point Guards, der beim Halbfinalsieg gegen Spanien (75:72 n.V.) 32 ZĂ€hler verbucht und groĂen Anteil an der gelungenen Revanche fĂŒr das verlorene EM-Finale von 2011 hatte, dominierten "Les Bleus". Mit einem 14:0-Lauf zum Ende der ersten HĂ€lfte setzte sich Frankreich erstmals deutlich ab. Den Schlusspunkt vor dem Gang in die Kabine setzte Antoine Diot, der nach einem Einwurf bei 0,9 Sekunden Restspielzeit einen Dreier verwandelte.
Litauen, das vor zwei Jahren bei der enttÀuschend verlaufenen Heim-EM im Viertelfinale gescheitert war, glaubte weiter an sich. Nicht zuletzt, weil in der Zwischenrunde der 38. EuroBasket ein Erfolg gegen die französische Auswahl von Trainer Vincent Collet gelungen war (76:62).
Final-Drama in der NBA
Die von Jonas Kazlauska betreute Mannschaft aus Litauen, letztmals vor zehn Jahren Europameister, konnte den groĂen RĂŒckstand im dritten Abschnitt nicht verkĂŒrzen. Frankreich ĂŒberzeugte weiterhin mit einer starken Teamleistung, holte viele Rebounds, hielt die Trefferquote hoch und den Gegner auf Distanz.
Boris Diaw, der vor zwei Monaten mit seinen französischen Spurs-Teamkollegen Parker und Nando de Colo in der NBA-Finalserie knapp an Miami Heat gescheitert war (3:4), sorgte erstmals fĂŒr eine 20-Punkte-FĂŒhrung (62:42). FrĂŒhzeitig war klar, dass die Litauer nicht mehr antworten können. SpĂ€testens als Parker 2:48 Minuten vor dem Ende zum 78:58 traf, war die Entscheidung gefallen.
Spanien gewinnt Bronzemedaille
Von der TribĂŒne aus mussten die Spanier mitansehen, wie die Franzosen auf dem Feld den Gold-Coup feierten. Der entthronte Europameister hatte sich zuvor mit der Bronzemedaille getröstet. Die Iberer gewannen das kleine Finale gegen Kroatien 92:66 (47:36) und wurden zum dritten Mal bei einer EM Dritter.
Die Spanier gewannen nach dem 68:40 zum Auftakt der Vorrunde auch das zweite Duell mit den Kroaten klar. Sergio Llull von Real Madrid war mit 21 Punkten erfolgreichster Werfer beim Silbermedaillen-Gewinner von Olympia 2012, Marc Gasol vom NBA-Klub Memphis Grizzlies kam auf 17 ZĂ€hler.
EM -2013
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