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Schröder: Vom Spaß-Basketballer zum NBA-Profi

Als Elfjähriger begann Dennis Schröder nur zum Spaß mit dem Basketball. Jetzt hat er den Sprung in die beste Liga der Welt geschafft. 15 Jahre nach Dirk Nowitzki ist er der erste Deutsche, der in der ersten Runde der Draft-Talenteziehung ausgewählt wurde.

Dennis Schröder ist ein Familienmensch. Beim wohl wichtigsten Moment seines Basketball-Lebens musste sie natürlich dabei sein. Die entscheidende Draft-Nacht in der NBA verbrachte der 19-Jährige im engsten Kreis zu Hause in Braunschweig vor dem Fernseher.

Seine Mutter Fatou ist in Gambia geboren, sein vor vier Jahren verstorbener deutscher Vater Axel lebte von der Familie getrennt. Im Friseursalon seiner älteren Schwester und seiner Mutter hilft Schröder gern aus und übernimmt die Männerhaarschnitte. Zu Hause schneidet er den beiden jüngeren Geschwistern, Freunden und Mannschaftskameraden die Haare.

Mit elf Jahren skatete der quirlige Junge gern im Braunschweiger Prinzenpark. Basketball spielte er dort eigentlich nur zum Spaß. Als zufällig Liviu Calin vorbei kam, erkannte der Trainer Schröders überragende Dribbling-Fähigkeiten sofort und nahm ihn mit zum Training der Phantoms Braunschweig. «Ich konnte durch die Beine dribbeln, obwohl ich nie im Verein gespielt hatte», sagte Schröder.

Im Club ließ er oft sein Können aufblitzen, hatte aber Schwierigkeiten mit der Disziplin. Er wurde in die Junioren-Nationalmannschaft berufen, doch auch dort eckte er an. Er galt als egoistisch und schlampig und wurde vom Bundestrainer vor einem EM-Vorbereitungsturnier nach Hause geschickt.

Der Tod des Vaters war ein Wendepunkt im Leben von Dennis. Axel Schröder starb mit 46 Jahren an einem Herzinfarkt. «Ich habe ihm versprochen, alles zu geben, um meinen Traum von der NBA zu verwirklichen», sagte Schröder jüngst in der «Welt am Sonntag». In der abgelaufenen Saison brillierte der Aufbauspieler in der Bundesliga für Braunschweig und wurde als jüngster Profi der BBL-Geschichte in das Allstar-Game gewählt.

Beim Nike Hoop Summit machte Schröder Ende April auch international auf sich aufmerksam, kam für die Auswahl der besten Talente der Welt gegen die stärksten Nachwuchsspieler der USA auf 18 Punkte und sechs Assists. Zahlreiche NBA-Scouts waren von ihm angetan, er präsentierte sich unter anderem bei den Dallas Mavericks. «Der Junge kann spielen», erkannte auch deren Superstar Dirk Nowitzki. Nun hat Schröder seinen Traum endgültig verwirklicht.


Harris spielt für Lakers in Summer League

Basketball-Nationalspieler Elias Harris arbeitet weiter an seinen Traum vom Platz in der NBA. Nachdem ihm beim Talente-Draft kein Team ausgewählt hatte, wird der 23 Jahre alte Flügelspieler in der Summer League für die Los Angeles Lakers auflaufen.

Das teilte Harris über seinen Twitter-Account mit. In dem Turnier vom 12. bis 22. Juli in Las Vegas wollen sich besonders angehende Profis für die nordamerikanische Profiliga empfehlen.

«Wie viele von euch wahrscheinlich schon gehört haben, werde ich mich den Lakers für die Summer League anschließen. Ich bin dankbar für diese große Chance», schrieb Harris. Er hatte nach vier Jahren automatisch seine College-Karriere bei den Gonzaga Bulldogs beendet.

Doc Rivers unterschreibt bei den Clippers

Doc Rivers ist neuer Trainer der Los Angeles Clippers. Der 51-Jährige wechselt wie angekündigt innerhalb NBA von Rekordmeister Boston Celtics an die Westküste.

Doc Rivers ist neuer Trainer der Los Angeles Clippers. Der 51-Jährige wechselt wie angekündigt innerhalb der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA von Rekordmeister Boston Celtics an die Westküste. Boston erhält im Gegenzug den Erstrunden-Pick der Kalifornier im NBA-Draft 2015.

L.A. machte keine Angaben zur Vertragslaufzeit. Nach Informationen von US-Medien soll Rivers in den kommenden drei Jahren 21 Millionen Dollar (16 Millionen Euro) bekommen. Rivers, der als Profi eine Saison lang für die Clippers gespielt hat (1991/92), war noch bis 2016 an die Celtics gebunden.

"Es war an der Zeit", begründete Rivers seinen Wechsel beim TV-Sender ESPN knapp. Genauer wollte sich der Headcoach erst nach seiner Vorstellung in Los Angeles am Mittwoch äußern.

Rivers war seit neun Jahren Cheftrainer beim 17-maligen Champion Boston und holte mit dem Klub 2008 den Titel. Bei den Clippers wird er Nachfolger von Vinny Del Negro, der nach dem Aus in der ersten Play-off-Runde gehen musste.

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