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NBA

Spurs schlagen Thunder dank Buzzer-Beater von Parker

Die San Antonio Spurs nehmen in der Nacht auf Freitag Revanche an den Oklahoma City Thunder fĂŒr das Ausscheiden in den Conference Finals der vergangenen Saison. Tony Parker gleicht das Spiel mit einem Dreier 28 Sekunden vor Schluss aus und trifft einen langen Zweipunkter mit dem Buzzer zum 86:84-Endstand fĂŒr die Texaner. Tim Duncan (20), Parker (14, 11 Assists) bzw. Kevin Durant (23) und Russell Westbrook (18) sind Topscorer. Durant ist der zweitjĂŒngste Spieler, der 10.000 Punkte erreicht.

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Politik - Wahl 2012: NBA-Stars helfen Obama - Clubbesitzer fĂŒr Romney

Sie sind Idole und Identifikationsfiguren, werden gelobt, geliebt und mitunter sogar vergöttert. Und vor allem sind viele Sportstars beim amerikanischen Massenpublikum weitaus beliebter als Politiker.

Zumal zahlreiche Fans der vier nordamerikanischen Profiligen NFL, MLB, NBA und NHL ihren Quarterback, Pitcher, Aufbauspieler oder Torwart ohnehin lieber auf dem PrĂ€sidentenstuhl sehen wĂŒrden, als irgendeinen Demokraten oder Republikaner. Als beispielsweise Quarterback Tim Tebow in der vergangenen NFL-Saison die Denver Broncos erstmals nach sechs Jahren wieder in die Playoffs fĂŒhrte, fanden T-Shirts und Sticker mit der Aufschrift «Tebow for President» reichlich Absatz.

Wenngleich Politik-Experten dem fĂŒr seinen streng christlichen Glauben bekannten Tebow durchaus eine politische Zukunft zutrauen, mĂŒssen sich die Amerikaner bei der diesjĂ€hrigen Wahl noch zwischen dem demokratischen PrĂ€sidenten Barack Obama und dessen republikanischem Herausforderer Mitt Romney entscheiden. Viele Sportler werden den «Election Day» mit großem Interesse verfolgen, auch wenn sich das Gros im Vorfeld öffentlich eher zurĂŒckgehalten hat. Victor Cruz war eine Ausnahme. Der Wide Receiver von NFL-Champion New York Giants steht zu Obama. «Ich bin halb Latino und es ist schon viel zu lange her, dass wir, wie jetzt, eine Stimme hatten und sich jemand um die Latino-Gesellschaft gekĂŒmmert hat», so Cruz.

Viele andere Athleten indes schweigen. Denn der Wahlkampf kann sich durchaus als Falle oder Stolperstein erweisen, betont Politik-Beraterin Risa Heller: «Politik ist polarisierend. Ein Sportler, der auf Fans angewiesen ist, möchte womöglich nicht polarisieren.» Als Paradebeispiel fĂŒr den zurĂŒckhaltenden Superstar galt 1990 Michael Jordan. Der hatte sich damals konsequent geweigert, in North Carolina den farbigen Demokraten Harvey Gantt im Senatoren-Wahlkampf gegen Republikaner Jessie Helms zu unterstĂŒtzen. Denn schließlich wĂŒrden Republikaner auch seine Schuhe kaufen, so Jordan.

Diese Haltung hat das Basketball-Idol lĂ€ngst abgelegt. Als sich Obama 2004 um einen Senatoren-Sessel in Washington bewarb, unterstĂŒtzte Jordan ihn mit einer 10 000-Dollar-Spende. Diesmal verhalf er ihm an einem Tag zu mehr als drei Millionen Dollar an Wahlkampfgeldern. Jordan nahm neben Olympiasieger Carmelo Anthony, Ex-NBA-Star Patrick Ewing und Liga-Boss David Stern im August an der Benefizveranstaltung «Obama's Classic» in New York teil. FĂŒr einen Obolus von 5000 Dollar pro Person konnten geladene GĂ€ste mit Jordan und Co. plaudern, essen und Basketball spielen. «Es ist sehr selten, dass ich zum einem Event komme und nur die fĂŒnft- oder sechstinteressanteste Person bin», witzelte Obama.

Weitere prominente BefĂŒrworter des Amtsinhabers sind unter anderem Earvin «Magic» Johnson, Muhammad Ali und LeBron James. Dass Obama vor allem bei den NBA-Profis vorne liegt, verwundert nicht. Zum einen ist er selbst passionierter Basketballer, zum anderen gilt Basketball als «Sport der Schwarzen» und fast 80 Prozent der NBA-Profis sind farbig. Die Manager, PrĂ€sidenten oder Teambesitzer favorisieren indes Romney. Auch das kommt nicht ĂŒberraschend, denn viele der Eigner sind MilliardĂ€re, mĂŒssten unter PrĂ€sident Romney dennoch weitaus weniger Steuern zahlen als bei einer Wiederwahl Obamas.

Die Vereinsbesitzer der NFL, MLB, NBA und NHL haben zusammen fast zwei Millionen Dollar gespendet - 1,25 Millionen fĂŒr Romney, 750 000 Millionen an Obama. Der grĂ¶ĂŸte Gönner war Gregory Maffei. Der Eigner des Baseball-Teams Atlanta Braves ĂŒberwies 157500 Dollar an Romneys Kampagne. Die vier Besitzer der Los Angeles Dodgers, unter anderem Magic Johnson, ließen Obama 180 000 Dollar zukommen.

Doch egal, wer letztlich die kommenden vier Jahre im Weißen Haus sitzt, eine Tradition wird auf jeden Fall fortgesetzt: Der PrĂ€sident empfĂ€ngt auch kĂŒnftig die jeweiligen Meisterteams der vier Profiligen in seinem Amtssitz.

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