Es ist immerhin eine interessante Randnotiz, dass der Aufsteiger TK Hannover den Absteiger ChemCats Chemnitz zum Spitzenspiel der 2. Liga Nord empfĂ€ngt. Dabei ist der Kenntnisstand ĂŒber den derzeitigen Tabellendritten in Chemnitz relativ dĂŒrftig. „Informationen oder Videos kursieren nur sehr sparsam oder gar nicht zwischen den Vereinen und bei Hannover kommt dazu, dass sie ja im vorigen Jahr noch in der Regionalliga spielten, man also keine Informationen aus dem letzten Bundesligajahr nutzen kann.
So geben nur die bisherigen Scoutingwerte ein paar kleine Hinweise auf den Gegner“, meint denn auch Assistenztrainer Andreas Oehm. Allerdings ist die Hannover Umgebung keinesfalls Basketballniemandsland, sondern beim Spiel mit dem roten Ball gibt es hier eine lange Tradition. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das niedersĂ€chsische Team relativ viele erfahrene Spielerinnen in seinen Reihen hat, was bei den 2 knappen Siegen gegen Bielefeld (mit 1 Punkt) und Hagen (5 Punkte) sicher sehr hilfreich war. Allerdings dĂŒrften unsere Cats aus den bisherigen 3 deutlichen Siegen genĂŒgend Selbstvertrauen gezogen haben, um auch diese HĂŒrde erfolgreich zu ĂŒberspringen. Trotzdem wird es drei Gastgeberspielerinnen geben, auf die Cheftrainer Peter Kortmann besonders hinweisen wird. Einmal die amerikanische Postspielerin Alexa Mennes, die im Schnitt 18 Punkte und 16 Rebounds erarbeitet. Des weiteren fallen zwei deutsche Spielerinnen auf, nĂ€mlich die 31jĂ€hrige Annika Schudack, die als Aufbauspielerin im Schnitt 10 Punkte erzielt (bei einer Trefferquote von 62%) und die 24jĂ€hrige FlĂŒgelspielerin Janne Bartsch, welche als drittbeste Scorerin des Teams mit 9 Punkten pro Spiel aufwartet und dabei sehr gut von der Dreierlinie trifft. Jedoch bleibt die FavoritenbĂŒrde ganz klar bei den ChemCats, welche aber sehr aufmerksam und konzentriert spielen mĂŒssen, um keine böse Ăberraschung zu erleben. Ăhnlich sieht es auch Cheftrainer Peter Kortmann: „NatĂŒrlich wird Hannover alles versuchen das Spiel zu gewinnen, aber wir sollten in der Lage sein, auf Ăberraschungen und verschiedene taktische Konstellationen immer die richtige Antwort zu haben.“ Das spielende Personal sieht es ebenso, wie auch Aufbauspielerin Eryn Jones betont: „Das Ziel ist klar definiert: Gewinnen! Und dies gilt fĂŒr jedes Spiel.“
So muss sich das Team auch in Hannover an den eigenen MaĂstĂ€ben messen lassen und alle Cats-Fans hoffen und erwarten, dass die Cats am kommenden Sonntag (16.00 Uhr) ihre Aufgabe erfolgreich lösen.
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