Emir Mutapcic zieht seine Option und bleibt bis
2009 Trainer der Braunschweiger Basketballer
Die New Yorker Phantoms haben seit dieser Woche in einem weiteren Bereich Planungssicherheit. Trainer Emir Mutapcic unterschrieb beim Basketball-Bundesligisten einen Vertrag fĂĽr eine weitere Saison bis 2009.
Gefeilscht werden musste nicht viel, denn der Coach hatte in seinem zum Saisonende auslaufenden Zweieinhalbjahres-Kontrakt noch eine Option für die Spielzeit 2008/2009. Die wollte er eigentlich schon im Sommer ziehen, doch die Umwandlung der Träger-GmbH des Profiteams verzögerte die ganze Angelegenheit.
Den neuen Abschluss mit dem Aufsichtsrat begünstigte nun sicherlich der starke Saisonstart der Phantoms, die vor dem Gastspiel in Tübingen am Samstag Tabellenfünfter sind und mit ihren jüngsten leidenschaftlichen und spektakulären Heimauftritten Fans wie Verantwortliche begeistert haben.
Auch wenn Mutapcic immer wieder gebetsmĂĽhlenartig Verbesserungen in der Infrastruktur angemahnt und sich oft furchtbar geärgert hatte, wenn Missstände wie die schlechten Trainingsbedingungen gerade wieder besonders offensichtlich waren – unter dem Strich sieht der 47-Jährige ehemalige Berliner Meistercoach Fortschritte.
"Wir haben keine Schulden mehr,es gibt eine neue GmbH, eine stabile
Sponsorenstruktur, einen Sportdirektor",
zählt er die positiven Punkte auf.
Sein Antrieb, auch weiterhin in
Braunschweig arbeiten zu wollen,
erwächst daraus. "Auch wenn es mir
oft zu langsam geht, wir haben etwas
bewegt und noch reichlich Potenzial,
weiter nach vorne zu gehen."
Sportlich schwebt Mutapcic vor, die Mannschaft unter den Top-Acht der Liga zu etablieren, eine große Herausforderung angesichts des zumeist deutlich höheren Teametats der Konkurrenz in der oberen Tabellenhälfte.
"Das Wichtigste ist aber, dass wir eine Vision entwickeln, was wir in der Zukunft wollen und was nicht von einem Sieg oder einer Niederlage abhängen darf", betont der Coach.
Endlich eine Trainingshalle zu haben, in der nicht nur die Profis, sondern auch die Talente aus der Jugend-Bundesliga und dem Zweitligateam trainieren können und eine Heimat finden, hat für ihn dabei höchste Priorität. "Junge deutsche Spieler bekommen einen immer höheren Stellenwert in der Liga, da müssen wir die Arbeit mit ihnen auf ein noch höheres Niveau bringen", sagt Mutapcic und hofft, für die Nachwuchsentwicklung auch noch einen weiteren Trainer dazu holen zu können.
Sportdirektor Oliver Braun freut sich über die verlängerte Zusammenarbeit mit dem Coach. "Ich bin froh darüber, denn Muki ist ein guter Trainer, und wir haben das gleiche Ziel, das gesamte Braunschweiger Basketball-Programm nach vorne zu bringen."
Dank der geklärten Trainerfrage können die beiden sportlich Verantwortlichen nun schon frĂĽhzeitig mit den Spielern ĂĽber Vertragsverlängerungen reden – auf dass es nächste Saison klappt mit der ersehnten personellen Kontinuität.
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