An diesem Wochenende kommt es für die Aschersleben Tigers zu einem besonderem Auswärtsspiel in der Regionalliga. Den auch in Hannover werden die Anfeuerungsrufe „Tigers, Tigers…“ ertönen. Doch gelten sie nicht wie gewohnt den Raubtieren von der Eine, sondern den Hausherren. Die UBC Hannover Tigers sind wahrlich ein Wanderzirkus. Jahr für Jahr steigen sie eine Liga höher und überrennen die Konkurrenz förmlich. In der Messestadt, in der es jahrelang keinen Basketball auf echten Leistungsniveau gegeben hat fanden sich vor sechs Jahren einige Vertreter ansässiger Basketballclubs und beschlossen zusammen mit einigen potenten Sponsoren zusammen für ein Ziel zu arbeiten: Basketball-Bundesliga in Hannover! So wurde der UBC aus der Taufe gehoben. Zunächst startete man in der Landesliga, vor wenigen Zuschauern. Doch dank eines wahren Nobelkaders stieg man schnell auf. Ohne Probleme drehte man Jahr für Jahr seine Runden und blieb dabei 49 Spiele in Folge ungeschlagen. Erst der Osnabrücker SC fügte den Hannoveraner vor drei Wochen die erste Niederlage seit fast zwei Jahren zu. Dennoch stehen die UBCler mit der besten Offensive der Liga auf dem zweiten Tabellenplatz und wahren damit weiter ihre erneuten Durchmarschambitionen. In keiner guten Erinnerung reist Daniel Havlitschek nach Hannover: „Im letzten Jahr spielte ich mit Bremen gegen den haushohen Favoriten UBC. Zur Überraschung hielten wir das Spiel eng und unterlagen bitter mit einem Punkt. Dasselbe passierte mir in diesem Sommer mit dem amerikanischen News Realease-Team. Aber aller guten Dinge sind ja drei. Desshalb soll es nun im dritten Anlauf gelingen die Hannover Tigers zu schlagen.“ Der Kern des Teams ist in den letzten drei Jahren der selbe geblieben. Die drei Amerikaner Tim Hayley, Jason van Eck und William Bonner spielen bereits seit High-School-Zeiten zusammen und bilden somit ein gut eingespieltes Fundament. Sie zusammen erzielen bereits 63,4 Punkte pro Partie. Ergänzt wurden diese Drei vor der Saison durch den bundesligaerfahrenen David Arigbabu, den Bruder des deutschen Nationalspielers Stephen Arigbabu. Der kräftig gebaute Center steuert weitere 15 Punkte pro Spiel bei. Abgerundet wird die Top-Fünf durch Jan-Peter Prasuhn (14 Punkte pro Spiel). Besonders unter den Körben sind die Niedersachsen durch Arigbabu, Bonner und van Eck sehr stark besetzt und bilden ein wahres Bollwerk. Aus der Distanz strahlen vor allem Hayley und Prasuhn sehr gefährliche Schützen. Dieses Quintett wird sich den Tigers aus dem Osten vornehmlich in den Weg stellen.Und die Ascherslebener erwartet ein wahrer Hexenkessel. Über 1000 Zuschauer kommen regelmäßig zu den Heimspielen in den UBC-Dome. Verbunden mit einer Dance- und Lasershow sorgen die Organisatoren für wahre NBA-Atmosphäre, in der schon so mancher Gegner unterging.Doch davon wollen sich die Schützlinge von Coach Nestor Katsagiorgis nicht einschüchtern lassen. „Auch gegen Osnabrück hat uns niemand etwas zugetraut. Unsere Systeme laufen immer besser und das Team findet sich. Der Knoten muss nur noch platzen, dann werden wir die Aufholjagd auch sofort starten. Vielleicht sogar schon in Hannover.“, so ein kampfeswilliger Trainer. Bis auf Lars Kahnt und Kevin Glenetzky sind alle Spieler an Deck und bereit sich so teuer wie möglich im UBC-Dome zu verkaufen.Tip-Off ist um 19:00 Uhr.
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