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BBL-Finale startet mit Krimi
FC Bayern wehrt ersten Alba-Angriff ab

Heimvorteil verteidigt: Der FC Bayern gewinnt das packende erste Spiel der Finalserie um die deutsche Basketball-Meisterschaft. Trotz langer FĂŒhrung muss sich Alba Berlin am Ende knapp geschlagen geben.

Titelverteidiger FC Bayern hat seinen Heimnimbus gewahrt und das erste Finalspiel der deutschen Basketball-Meisterschaft gegen Alba Berlin gewonnen. In einem hart umkĂ€mpften Auftaktduell setzten sich die MĂŒnchner 74:70 (36:37) durch und gingen 1:0 in der Best-of-Five-Serie in FĂŒhrung. Die Bayern blieben damit auch im 22. Heimspiel nacheinander ungeschlagen.

Bester MĂŒnchner SchĂŒtze war vor 6500 Zuschauern im Audi Dome Nihad Djedovic mit 18 Punkten. FĂŒr Alba traf Peyton Siva mit 14 ZĂ€hlern am hĂ€ufigsten. Wer zuerst drei Spiele gewinnt, ist Meister. Spiel zwei findet am Mittwoch (20.30 Uhr) in der Hauptstadt statt.
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"Der Sieg ist am Ende das Wichtigste. Wir sind schwer ins Spiel reingekommen. Am Ende haben wir etwas GlĂŒck gehabt, Alba hĂ€tte auch gewinnen können", resĂŒmierte der Ex-Berliner Djedovic bei Magenta Sport.

"Wir haben gut gespielt, aber MĂŒnchen hat die Ballverluste von uns gut genutzt, wir mĂŒssen daraus lernen", sagte US-Profi Siva. Einige diskutable Entscheidungen der Unparteiischen in der Schlussphase wollte der Aufbauspieler nicht fĂŒr die Niederlage verantwortlich machen. "Die Schiedsrichter haben einen schwierigen Job. Wir können nur das kontrollieren, was wir kontrollieren können. Wir dĂŒrfen ihnen nicht die Schuld geben."

Kleber und Robben feuern FCB an


Nationalspieler Maxi Kleber von den Dallas Mavericks wĂŒnschte seiner ehemaligen MĂŒnchner Mannschaft in einer Video-Botschaft nochmal alles Gute. Vor Ort schaute sich der scheidende MĂŒnchner Fußballstar Arjen Robben das Duell an. Der NiederlĂ€nder musste einen Turbostart der Berliner GĂ€ste miterleben, die mit 11:0 davonzogen. Die anfangs nervösen MĂŒnchner von Coach Dejan Radonjic hatten riesige Probleme mit der IntensitĂ€t Berliner. Erst nach dreieinhalb Minuten erzielte Djedovic die ersten ZĂ€hler fĂŒr die zunĂ€chst völlig indisponierten Gastgeber. Berlins Coach Aito Garcia Reneses, der mit Alba seinen Premierentitel holen will, sah die MĂŒnchner aufschließen.

Mit dem letzten Wurf im ersten Viertel brachte der Finne Petteri Koponen den FC Bayern auf 18:22 heran. "Es ist ein wichtiges Spiel, erstes Finale, das will man unbedingt gewinnen. Sie haben sich gut zurĂŒckgekĂ€mpft", sagte Robben. Die MĂŒnchner waren wie auch die Berliner ungeschlagen in ihren K.o.-Partien ins Finale gestĂŒrmt. Dass zwei Mannschaften mit einer jeweils perfekten Playoff-Bilanz ins Endspiel einzogen, schafften zuletzt Bayreuth und Leverkusen 1988/89. Von den fĂŒnf Playoff-Serien in der Bundesliga gegen Alba haben die MĂŒnchner sogar alle fĂŒnf gewonnen.

19 Sekunden vor Ende des zweiten Viertels war Radonjic' Team, das seine Wurfquote aus dem Feld nach und nach verbessern konnte, nach einem Dunk von Nemanja Dangubic sogar erstmals knapp vorne (36:35). Die Partie blieb packend und eng. Zwischenzeitlich setzten sich die Berliner im dritten Viertel mit einem 7:0-Lauf zwar auf 51:47 leicht ab, einen richtigen Rhythmus konnten sich aber auch die GĂ€ste nicht erarbeiten. Dann liefen die GĂ€ste nach erfolgreichen DistanzwĂŒrfen auf einmal heiß und lagen mit 64:56 in Front. Die MĂŒnchner kĂ€mpften aber - und wie! Nachdem KapitĂ€n Danilo Barthel kurz vor dem Schluss drei FreiwĂŒrfe verwandelt hatte, war der Heimsieg perfekt.

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