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FARMTEAM: RASTA VERPASST GROSSE ÜBERRASCHUNG

Der SC RASTA Vechta hat am 17. Spieltag der 1. Regionalliga Nord einen Überraschungserfolg ganz knapp verpasst. Gegen den Tabellenzweiten TSV Neustadt temps Shooters unterlag das Team von Coach Hanno Stein nach zweimaliger Verlängerung mit 99:111. Auf Seiten des Vechtaer Farmteams überzeugten vor allem Robert Crawford (23 Punkte) und Neven Zeravica (21). Top-Scorer vor gut 150 Zuschauern im RASTA Dome war indes Neustadts Dyon Doekhi mit 27 Zählern.

Die Partie an der Pariser Straße begann mit gleich mehreren Knalleffekten. Die fast 50 mitgereisten Fans aus Neustadt hatten Konfetti-Kanonen gezündet – vorbildlich auf den Tribünen, nicht ein Schnipsel landete auf dem Parkett. Und so nahm die Partie, unter der fröhlich-lautstarken Unterstützung von den Rängen, gleich richtig fahrt auf. In der 8. Minute holte sich RASTA durch Robert Crawford zum dritten Mal die Führung (11:9) und sollte diese für lange Zeit nicht mehr abgeben. Kurz vor der ersten Viertelpause führte der Außenseiter bereits mit 21:15, kassierte sieben Sekunden vor der Sirene aber noch einen Treffer durch Jake Marvin. In der 12. Minute stellten Malte Stenzels drei verwandelte Freiwürfe den Score auf 31:23 für RASTA. Die erste zweistellige Führung verpassten die Gastgeber anschließend aber leichtfertig. Offensiv hakte es in den Folgeminuten merklich, Neustadt kam zurück in die Partie verkürzte den Rückstand knapp zwei Minuten vor der Pause bis auf nur noch einen Punkt (35:36). Plötzlich legten die Stein-Schützlinge wieder einen Gang zu, legten einen 7:0-Lauf aufs Parkett und nahmen einen 43:38-Vorsprung mit in die Kabine.

Der TSV Neustadt, mit nur zwei Niederlagen ärgster Verfolger des ungeschlagenen Tabellenführers BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen, hatte den bessern Start in Halbzeit zwei, glich in der 22. Minute zum 45:45 aus. Für RASTAs Antwort sorgte der ehemalige Neustädter Tim Insinger per Dreier – der Beginn der bis dahin besten Phase der Vechtaer. Die setzten sich bis Mitte des 3. Viertels auf 59:48 ab und eine Überraschung lag in der Luft. Tatsächlich wehrte RASTAs Farmteam im weiteren Spielverlauf mehr und mehr die Angriffe der Shooters ab und 4:30 Minuten vor dem Ende der Partie besrogte Neven Zeravica per And-One das 78:65. Zwei Minuten später lag RASTA nach Freiwurf von Dexter Hope immer noch mit acht Punkten vorne (80:72), 50 Sekunden vor dem Ende mit 83:79. Ausgerechnet Tim Insinger hatte dann die Chance, das Spiel endgültig zu entscheiden, doch sein Dreier verpasste mit noch 24 Sekunden auf der Uhr sein Ziel und im Gegenzug schafften es die Neustädter über zwei Freiwürfe in die Verlängerung.
Sogar in der Verlängerung hatten die jungen RASTAner, die ohne den verletzten Radii Caisin auskommen mussten, den möglich Sieg wieder in der Hand. Ein 8:0-Lauf führte zu einem 91:86 (43. Minute). Doch auch dieser neuerliche Vorsprung reichte nicht aus, um die Sensation perfekt zu machen. Der Tabellenzweite kam 22 Sekunden vor Ende der 1. Verlängerung erneut zum Ausgleich (95:95). Über Tim Insinger wollten die RASTAner nach einer Auszeit dann doch noch zum Erfolg kommen. Doch auch für den Big Man gab es im letzten Vechtaer Angriff kein Durchkommen, so dass es zu einer 2. Verlängerung kam.

Die durch Foulprobleme mittlerweile arg dezimierten Gastgeber hatten ihr Pulver nun endgültig verschossen, mussten abreißen lassen. 2:03 Minute vor Ende der weiteren Verlängerung streckten die Vechtaer nach einem 0:14-Negativlauf zum 95:109 die Waffen, unterlagen schließlich noch mit 99:111. Auf die verpasste Überraschung folgen an den kommenden Wochenenden RASTAs Gastspiele bei den weiteren Aufsteigern TSG Bergedorf (8., 7-8) und TuS Ebstorf (13., 1-15). Zumindest ein Erfolg sollten bei diesen Auswärtsaufgaben gelingen, um letzte Zweifel am anvisierten Klassenerhalt auszuräumen.

Hanno Stein (Vechta): „Es war ein ganz tolles Spiel mit allem was so dazugehört. Und dank einer sehr guten Leistung haben wir fast 34 Minuten lang wie der Sieger ausgesehen. Neustadt hat sich in den Schlussminuten zurückgekämpft und in der zweiten Verlängerung waren bei uns dann einfach zu viele Spieler mit dem fünften Foul schon auf der Bank als das wir da noch etwas hätten ausrichten können. In den letztlich entscheidenden Phasen haben wir aber auch zu viele kleine Fehler gemacht, die auch unserer Jugendhaftigkeit geschuldet sind. Definitiv aber haben wir uns im Vergleich zur Vorwoche, der Niederlage in Aschersleben, stark präsentiert.“

SC RASTA Vechta vs. TSV Neustadt temps Shooters 99:111 2OT (21:17 / 22:21 / 22:20 / 18:25 / 12:12 / 4:16)


Für RASTA spielten: Dexter Hope (13 Punkte/4 Assists), Vincent Straßburg, Jonny Willen, Malte Stenzel (7), Fynn Aumann, Robert Crawford (23/5 Rebounds/5 Assists), Jammal Schmedes (19), Tim Insinger (10/9 Rebounds/4 Blocks), Nat Diallo (6) und Neven Zeravica (21/9 Rebounds/3 Steals/5 Blocks)

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 3.2., um 18 Uhr bei der TSG Bergedorf

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