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1:0 für Golden State: Livingston führt den Meister zum Sieg

Die "Splash Brothers" ausschalten und dennoch verlieren - das schafften die Cleveland Cavaliers in Spiel eins der NBA-Finals, einem 89:104 bei den Golden State Warriors. Spieler aus der zweiten Garde trugen den amtierenden Meister an einem schwachen Abend von Stephen Curry und Klay Thompson zum wichtigen Auftakterfolg. Auf der Gegenseite kassierte LeBron James in seinem siebten Finalspiel Nr. 1 die sechste Niederlage.

In der ersten Ausgabe des NBA-Traumfinals standen nicht die erwarteten Protagonisten im Blickpunkt des Geschehens. Mit vielen Akzenten von MVP Stephen Curry und Superstar LeBron James war im Vorfeld gerechnet worden. Am Ende gab jedoch die Bank den Ausschlag.

In Sachen Kadertiefe hatten die Warriors dabei an diesem Donnerstagabend in Oakland ein klares Plus zu verzeichnen. Zahlen, die dies belegen: Während den Reservisten der Cavs im gesamten Spiel nur drei Field Goals gelangen, setzten die Kollegen aus der zweiten Reihe der "Dub Nation" gleich deren 19 in den Korb! In Punkten ausgedrückt: 45:10 für die Kalifornier.

Allen voran Shaun Livingston glänzte vor heimischem Publikum und übertraf sogar seine Leistung, die er an Weihnachten mit 16 Punkten beim 89:83 über Cleveland gezeigt hatte. Diesmal sammelte der Guard 20 Zähler - erstmals erreichte er in einem Play-off-Spiel diese Marke. Dahinter spielten der wieder genesene Leandro Barbosa (5/5 für 11, ein Dreier trotz Zusammenprall mit einem Schiedsrichter) und Vorjahres-Finals-MVP Andre Iguodala (12/7/6 inklusive giftige Defensivarbeit gegen James) stark auf.

Currys Lob für die Reservisten

Der MVP hatte anschließend großes Lob für seine Mitspieler übrig: "Jeder ist bereit. Shaun Livingston kam von der Bank und veränderte das Spiel, dass war unglaublich", sagte Curry, der in der Offensive nie seinen Rhythmus fand. "Es war komisch. Aber es hat auch Spaß gemacht meinem Team zuzusehen, wie sie den Sieg holten", ergänzte er. Gemeinsam mit "Splash Brother" Thompson hatte Curry zuvor enttäuscht, das Duo verwandelte nur acht seiner 27 Würfe (Curry: 4/15 für 11 Punkte, Thompson 4/12 für 9). Effektiver agierte da schon All-Star Draymond Green nach eher durchwachsenen Leistungen in der Halbfinalserie gegen Oklahoma City. Diesmal kam Mr. Vielseitig auf 16 Zähler, elf Rebounds und sieben Assists.

Entscheidender Run im dritten Viertel

Golden State führte zur Halbzeit mit 52:43. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Kevin Love ging Cleveland im dritten Viertel erstmals seit der ersten Spielminute wieder in Führung (64:63). Kurz danach startete der Meister jedoch einen 15:0-Lauf und zog davon.






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