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NBA-PLAYOFFS


Showdown um NBA-Finale

Golden State erzwingt Entscheidungsspiel

Zum zweiten Mal wehren die Golden State Warriors den Matchpoint von Oklahoma ab und gleichen in der Play-Off-Serie zum 3:3 aus. Erst im letzten Viertel kann der Titelverteidiger einen RĂĽckstand drehen und hat nun im entscheidenden siebten Spiel Heimvorteil.

In der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA mĂĽssen die Cleveland Cavaliers weiterhin auf ihren Endspielgegner warten. Am Samstag (Ortszeit) gewann Meister Golden State Warriors bei den Oklahoma City T hunder 108:101, konnte somit in der Playoff-Serie zum 3:3 ausgleichen und ein Entscheidungsspiel erzwingen. Der Titelverteidiger, der nach vier Partien bereits 1:3 hinten gelegen hatte, hat am Montag Heimrecht.

Oklahoma war nur noch ein Viertel vom zweiten Finaleinzug der Vereinsgeschichte entfernt. Die Thunder gingen mit einer 83:75-Führung in den Schlussabschnitt, konnten in den letzten zwölf Minuten jedoch die immer stärker werdende Warriors-Offensive nicht mehr stoppen. "Keiner von uns wollte, dass die Saison heute endet. Ich bin so stolz auf dieses Team. Wir lagen fast die gesamte Partie hinten, haben aber nie aufgegeben, und unsere Zähigkeit hat sich letztlich ausgezahlt", sagte Klay Thompson, der mit elf verwandelten Dreiern einen NBA-Rekord aufstellte.

Er war in der entscheidenden Phase der überragende Akteur und hauptverantwortlich dafür, dass die Kalifornier das Spiel noch gewinnen konnten. Von seinen 41 Punkten (Karrierebestwert in den Playoffs) erzielte Thompson 19 im Schlussviertel. Golden State traf allein in dieser Phase acht Dreier-Würfe, fünf davon gingen auf das Konto von Thompson. "Klay hat unglaubliche Dinger getroffen. Es war ein großer Sieg. Wir haben ihnen in der Schlussphase unseren Willen aufgedrängt und sie in der Verteidigung stoppen können", freute sich Stephen Curry.

Nächster historischer Triumph winkt

Der wertvollste Spieler der Vorrunde steuerte 29 Zähler bei. Bei den Gastgebern brachten es die Stars Kevin Durant und Russell Westbrook zusammen auf 57 Punkte, allerdings konnte das Duo nur einen von 13 Dreierversuchen verwandeln. Insgesamt gab die Trefferquote bei den Fernwürfen den Ausschlag zugunsten der Warriors, die 21 erfolgreiche Drei Punkte-Würfe vorweisen konnten, während Oklahoma nur dreimal traf.

Man dĂĽrfe jetzt in Spiel sieben trotz des Heimvorteils nicht nachlassen, mĂĽsse die gleiche Energie aufbringen und genauso fokussiert sein wie bei diesem Sieg in Oklahoma, fordert Curry. Sein Team wĂĽrde bei einem weiteren Erfolg Historisches leisten: Bislang lagen in der NBA-Geschichte 232-mal Teams in einer Playoff-Serie 1:3 in RĂĽckstand - nur neun (3,9 Prozent) kamen noch weiter.







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