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Final Four in Berlin: Moskaus Basketballer gewinnen Euroleague-Finale

ZSKA Moskau hat gegen Fenerbahce Istanbul zum siebten Mal die europäische Königsklasse im Basketball gewonnen. Den dritten Platz sicherte sich Kuban Krasnodar.

Der russische Rekord-Champion setzte sich am Sonntagabend (15.05.2016) in einem dramatischen Euroleague-Finale in Berlin mit 101:96 (83:83, 50:30) gegen Fenerbahce Istanbul durch. Für ZSKA war es der erste Triumph im wichtigsten Klub-Wettbewerb des Kontinents seit 2008.

Vor 12.250 Zuschauern, darunter überwiegend lautstarke Fenerbahce-Anhänger, war der Franzose Nando de Colo mit 22 Punkten bester Werfer bei Moskau. Der 28-Jährige war bereits als wertvollster Spieler der Saison ausgezeichnet worden. Istanbul muss weiter auf den ersten Euroleague-Titel warten, Bobby Dixon kam auf 17 Zähler.

Nach 21 Punkten Rückstand zurückgekommen

Moskau beendete seine Negativserie nach sechs titellosen Teilnahmen in Serie beim Final Four der besten vier Teams Europas und wurde seinem Anspruch mit der teuersten Mannschaft des Kontinents gerecht. Nach einem engen ersten Viertel setzte sich ZSKA Mitte des zweiten Abschnitts angeführt vom genialen Guard-Duo de Colo und Milos Teodosic (19 Punkte) deutlich ab. Trotz eines zwischenzeitlichen 21-Punkte-Rückstands blieb Fenerbahce im Spiel, konnte zunächst aber wegen schwacher Wurfquoten noch nicht entscheidend herankommen. Der frühere NBA-Profi Jan Vesely verfehlte alleine seine ersten neun Freiwürfe.

Chrjapa rettet ZSKA in die Verlängerung

Als Fenerbahce die defensive Intensität im Schlussabschnitt erhöhte, versagten jedoch auch ZSKA die Nerven. Istanbul ging sogar 83:81 in Führung, Wiktor Chrjapa rettete ZSKA aber in die Verlängerung. Dort drehte vor allem de Colo wieder auf und erzielte zehn Punkte in den letzten fünf Minuten.

Ein deutsches Team stand bislang noch nie im Final Four. Als letzter Bundesligist in der Euroleague hatten die Brose Baskets aus Bamberg knapp den Einzug ins Viertelfinale verpasst. In der kommenden Saison wird das Euroleague-Feld von 24 auf 16 Teilnehmer verkleinert, für Deutschland ist dann ein Startplatz vorgesehen.

Krasnodar sichert sich dritten Rang

Das Spiel um den dritten Platz hatte zuvor Kuban Krasnodar gewonnen. Das russische Team setzte sich im kleinen Finale mit 85:75 gegen Laboral Kutxa Vitoria durch. Beste Werfer für den Sieger waren der frühere Bayern-Profi Malcolm Delaney und Ryan Broekhoff mit jeweils 21 Punkten. Krasnodar erreichte damit bei seiner erst zweiten Teilnahme an der europäischen Königsklasse sein bestes Resultat.

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