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Platz 3 steht.

Am vergangenen Samstag empfingen die Hannover Korbjäger den VfL Stade, der bisher solide Leistungen gegen die stärkeren Gegner der Liga abrufen konnte. Daher rechnete man bereits im Voraus mit einer nervenzermürbenden Partie.

Verletzungsbedingt musste Trainer Thorsten Freiheit auf Bart Zents verzichten, der über Probleme mit dem Schultergelenk klagt. Wieder mit dabei war dafür der junge Aufbauspieler Samuel Mpacko.

Den besseren Start in die Partie erwischten zweifelsohne die Männer von der Küste. Die Korbjäger gingen noch zu fahrlässig mit dem Ball um, was vor allem Jan-Christian Both mit insgesamt 15 Punkten bestrafte. Dennoch fand das Rudel langsam zu seinem Rhythmus und konnte noch vor Abschluss des Viertels die Führung an sich reißen. Vince Garrett unterstrich seine Hausherrenschaft mit einem Alley Oop, sodass man mit 21:11 in das zweite Viertel starten sollte.

Erneut gingen die Stader zum Angriff über und konnten ihren Rückstand vorerst verkürzen. Das Gespann Garrett-Sprude hatte jedoch die richtige Antwort parat, um die Gäste weiterhin mit rund zehn Punkten auf Distanz zu halten. Trainer Freiheit schien nicht zufrieden, als die Mannschaft den Weg in die Kabine antrat. Zu viele unnötige Ballverluste in Kombination mit einer ausbaufähigen Wurfquote gestalteten die Partie für seinen Gusto zu spannend.

Doch auch Stade versäumte es in der Halbzeit nicht, einige Feinjustierungen vorzunehmen. Dies zahlte sich Mitte des dritten Viertels aus, als die Küstenstädter einen beeindruckenden Lauf starteten und zum Viertelende zum 48:48 ausglichen. Allen voran übernahm Tom Lipke (mit 17 Pkt. bester Schütze des VfL) in dieser Phase viel Verantwortung und leitete den VfL in Richtung Ausgleich.

Nach 30 Minuten Spielzeit starte man also wieder bei Null. Nun jedoch zeigten die Korbjäger Charakter und dominierten die ersten Minuten des Schlussviertels. Stade sah sich zur Auszeit gezwungen. Den erarbeiteten Vorsprung von rund vier Zählern ließen sich die Korbjäger jedoch nicht mehr aus der Hand nehmen. Oder doch? 21 Sekunden vor Schluss traf Both einen seiner zwei Freiwürfe zum 62:61. Nun erhob sich auch die Halle, um den Korbjägern in dieser dramatischen Schlussphase die Stange zu halten. Vince Garrett bewies Nerven, als er an die Freiwurflinie geschickt wurde und beide seiner Würfe verwandelte. Dem tat es Sprude gleich, der sich nach einer Auszeit von Stade ebenfalls an der Birne wiederfand. Zwei aus zwei! Abpfiff, Heimsieg.

In einer wahren Zerreißprobe haben die Hannover Korbjäger mit viel Herz fehlendes Wurfglück und Flüchtigkeitsfehler kompensieren können und damit den dritten Tabellenplatz gesichert. Mit Stade konnte man eine der Topmannschaften der Liga in ihre Schranken weisen und blickt zuversichtlich auf den nächsten Prüfstein in Bitterfeld nächsten Samstag. Vorbericht folgt.

Ausbeute der Korbjäger: Garrett 24 (16 Bretter), Sprude 13, Rasmussen 12, Öhlmann 7, Simonis 5, Fontaine 3, Brauner 2, Mpacko, Kelmelis

(Text/Video: NW)

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1 commentaires:

Sebastian hat gesagt…

Geiler Dunk am Ende...