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Gute Teamleistung und Zonendefense überzeugen.

Die Dudes Ladies 1 gewinnen am Samstag zur Prime-Time gegen Eintracht Braunschweig nach umkämpftem Spiel mit guter Teamleistung erst im letzten Viertel deutlich.

[cg] Arbeiten, Plätzchen backen ... Der Tag war lang. Gefühlt war es bereits mitten in der Nacht als das Team nach Braunschweig fuhr. In der Halle der Isolde angekommen, trug die schläfrige Stimmung leider wenig zur Motivation bei. Das Spiel in der Bezirksliga Herren zwischen Eintracht und USC konnte ebenfalls keine Abhilfe schaffen.

Das war Coach Philip Schriever aufgefallen und nach einer deutlichen Ermahnung, den Start nicht zu verschlafen, war das Team erwacht. Mit den beiden einzigen Centern Christina Stevanovic und Kirsten Hoffmeyer starteten die Dudes Ladies „eins“ in das Spiel (ohne Mirjam Milsch und Anne Landwehr sowie ohne die „Ersatzcenter“ Jessi Bockhorst und Karin 1jHessler). Die zu Beginn von Braunschweig gespielte Zone bemerkten die schnell spielenden Claudia Fiedler (1 fast Dreier und ein weiterer Distanztreffer), Desi Izquierdo und Claudia Graber (2 Dreier) kaum. Nach rasanten Abschlüssen führten die Damen aus Hannover nach 5 Minuten 12:4. Bereits nach der 3. Minute und der ersten Auszeit der Gastgeberinnen stellen diese zurück auf Man-to-Man-Defense (um die Distanzschützen besser zu kontrollieren – Anm. d. Red.) und konnten somit den Rest des Viertels ausgeglichen gestalten (13:20).

Die eingewechselten Spielerinnen Geeske Weber, Miriam Gutting und Deniz Ekiz brachten sich mit richtigen Entscheidungen sehr gut ins Team ein, zogen energisch zum Korb und verwandelten die freien Würfe souverän. Die Verletzung von Claudia Graber (13. Minute) blieb im Spielverlauf fast unbemerkt und kurz vor Ende der 1. Halbzeit wechselten die Dudes nun ihrerseits auf eine Zonendefense. Dabei unterliefen noch kleine Fehler, trotzdem konnten die Ladies aus Linden das Viertel ausgeglichen gestalten (29:38).

In der Halbzeitpause hatte Trainer Schriever an der Offensive kaum Kritik. Das Augenmerk lag auf den Knackpunkten in der Zonendefense (vielleicht mangels Praxis aufgrund der zuletzt geringen Trainingsbeteiligung). „Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg“ so Schriever. Dass die Zone jedoch der Erfolgsgarant sein wird, zeigt sich später. Bereits zu diesem Zeitpunkt war jedoch offenkundig, dass dadurch die flinken Außenspielerinnen der Eintracht und deren Penetration über die Mitte gut zu stoppen sind.

Das Braunschweig mit der Zone nicht zu Recht kam, zeigt sich im 3. Viertel noch nicht (42:53). Das lag jedoch eher an den verfehlten Korblegern der Dudes. Die Defense verbesserte sich in jedem Angriff der Gastgeber und Claudia Fiedler konnte in diesem Viertel durch viel Zug zum Korb im Alleingang 10 Punkte (2/4 FW) erzielen.

Im letzten Viertel machte zunächst Jenny Düker auf sich aufmerksam (durch ihre Treffsicherheit aus der Distanz und gutem Drive zum Korb). Anschließend bewies das gesamte Team, wie man aus guter Defense zu einfachen Punkten kommt. Speziell Desi Izquierdo schnappt sich in dieser Phase einige Bälle und punktete trotz fast kompletter Einsatzzeit sicher.

Das Endergebnis von 76:52 erscheint somit deutlicher als der Spielverlauf es hergab, war aufgrund der guten Teamleistung allerdings keineswegs unverdient. Und vor allem Kirsten Hoffmeyer, die sich die Hand durch einen Gegnerkontakt verletzte, hat sich durchgekämpft und das Team, neben Christiana Stevanovic, im gesamten Spiel durch zahlreiche Rebounds unterstützt.

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