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Tigers entwischen den Korbjägern mit zwei Punkten

Mit 81:102 fiel der Endstand der Partie am Sonntag zwar eine Nummer zu hoch aus, gerechtfertigt war der Sieg der Aschersleben Tigers jedoch trotzdem. Im dritten Viertel brachen die Korbjäger ein, sodass auch die solide Heimpremiere von US-Neuzugang Jamal Wilson (20 Punkte) keine Wendung mehr herbeiführen konnte.
Erfreulicherweise verschlief man dieses Mal nicht den Start in die Partie und hielt direkt Schritt mit dem Gegner, der letzte Woche noch den Tabellenführer schlagen konnte. Aus der Distanz sorgte Kakad mit 10 Punkten alleine im ersten Viertel für Gefahr und konnte damit die Verteidigung nach außen ziehen. Dies konnten wiederum Sprude und Leck unter dem Korb nutzen, wodurch man ein ausgewogenes Spiel zu Stande brachte. Auf Seiten der Tigers dominierten die üblichen Verdächtigen Zurna und Harke mit 13 und 10 Punkten im ersten Abschnitt, was die Gastgeber jedoch nicht daran hinderte kurz vor Schluss die Führung an sich zu reißen. In der letzten Sekunde testete Hannover’s Wilson dann abschließend mit einem Tip-Dunk die Korbanlage und brachte seinen Korbjägern die 28:25 Führung ein, was den ein oder anderen Zuschauer prompt von seiner Sitzgelegenheit riss.
Im zweiten Viertel ereignete sich ein Schlagabtausch ohnegleichen, bei dem die Korbjäger vorerst die Nasenspitze vorne behielten. Nun profitierte Aschersleben von seinem vielseitigen Spiel und punktete abwechselnd aus der Distanz und am Brett. Die wackelige Führung von sechs Punkten hielten die Hausherren bis zur 17. Minute aufrecht, gaben sie ab, eroberten sie wieder und gingen dann mit einem 47:47 Unentschieden in die Halbzeitpause. Dieser Tanz machte Appetit auf mehr.
Ein schneller Korbleger von Wilson machte den Anschein als würden die Korbjäger an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen können, die nächsten fünf Minuten wirkten diese aber wie ausgewechselt. Da offensiv nicht viel zusammenlief, konnte Aschersleben einen 14:0-Lauf einfahren, welcher in dieser Situation spielentscheidend war. Zu allem Unglück gerieten die Korbjäger auf den großen Positionen zusätzlich in Foulprobleme und mussten vorerst auf Sprude und Cvijanovic verzichten. Dennoch verkürzte man den Rückstand zwischenzeitlich auf 63:69, was nochmal Hoffnung aufkeimen ließ. Aschersleben stockte jedoch abermals auf, wodurch man mit 63:74 in das Schlussviertel startete.
Aschersleben schien nun seinen Rhythmus gefunden zu haben und konnte mit der Führung von zwischenzeitlich 13 Punkten befreit aufspielen. Die Korbjäger warfen die Flinte jedoch noch nicht in’s Korn, sodass der Rückstand drei Minuten vor Schluss auf 81:90 verkürzt wurde. Die Tigers verunsicherte dies allerdings nicht, da sie die Partie mit einem weiteren 12:0-Lauf nach Hause brachten.
An einem Tag ohne Foulprobleme wäre für die Korbjäger vielleicht mehr drin gewesen. Nichtsdestotrotz muss man den Hut vor der aktuellen Leistung der Tigers ziehen. Besonders die 3er-Quote von 47,8% hätte so manche Bundesligamannschaft neidisch gemacht und hat unter anderem den Unterschied am Sonntag ausgemacht.
Trotz dieser Niederlage kann man am kommenden Sonntag selbstbewusst in die Partie starten. Für den Tabellenführer EBC Rostock kommt gegen die Korbjäger nichts als ein Sieg in Frage, wodurch der hannoversche Aufsteiger unbeschwert aufspielen kann. Anpfiff ist am 09.02. um 16:00 Uhr. Der Vorbericht folgt.
Waidmannsheil, liebe Jagdfreunde!
NW

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