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Auf der Zielgeraden abgefangen

Trotz einer herausragenden Vorstellung von Cavel Witter (Foto oben) und großer Einsatzbereitschaft des gesamten Teams hat es nicht ganz gereicht: Beim 81:87 (45:41) gegen die UBC Hannover Tigers lagen die ProB-Herren von Citybasket ĂŒber weite Strecken in FĂŒhrung, wurden dann aber im Schlussviertel noch abgefangen.

Nicht wenige der 450 Zuschauer in der Vestischen Arena Alfons SchĂŒtt hatten sicherlich ihre Zweifel, ob das Team von Coach Thomas Roijakkers ohne seinen aus privaten GrĂŒnden fehlenden Dreh- und Angelpunkt Robert Franklin sowie die StammkrĂ€fte Mirko Bregulla und Sebastiano Germana fĂŒr einen Heimerfolg gegen den stark besetzten Tabellenzweiten in Frage kĂ€me - doch sie wurden vom Start weg eines anderen belehrt: Citybasket war von der ersten Minute an hellwach und hielt die körperlich ĂŒberlegenen GĂ€ste mit einer Zonenverteidigung geschickt in Schach.

Im Angriff setzte vor allem ein Mann die Akzente: Aufbauspieler Cavel Witter hatte sich ganz offensichtlich vorgenommen, Verantwortung fĂŒr das Team zu ĂŒbernehmen und tat dies in beeindruckender Weise: Sage und schreibe 30 Punkte gelangen dem Pointguard allein in der ersten Halbzeit, was GĂ€stecoach Anton Mirolybov einiges Stirnrunzeln verursachte und zu Gegenmaßnahmen veranlasste.

In der zweiten Halbzeit versuchte es Hannover zunĂ€chst mit hautenger Sonderbewachung durch Welzel, was zwar Witter in seinem Wirkungskreis etwas einengte, aber Citybasket als Mannschaft nicht aus dem Rhythmus brachte: Mit 64:55 aus Sicht der HeimfĂŒnf gingen die Teams ins letzte Viertel, und auf der TribĂŒne machte sich allmĂ€hlich Optimismus breit.

Nun wechselte der UBC zwischen kombinierter Verteidigung (Box-and-one) und verschiedenen Zonen-Aufstellungen, um wieder ins Match zurĂŒckzukommen. Ob es aber an den taktischen Varianten lag oder schlicht und ergreifend an der Tatsache, dass die MĂ€nner in weiß nun allmĂ€hlich am Ende ihrer KrĂ€fte angelangt waren, ist schwer zu ergrĂŒnden. Fest stand: Die GĂ€ste holten Punkt fĂŒr Punkt auf, hatten den Neun-Punkte-RĂŒckstand bis Mitte des Schlussviertels egalisiert (67:67, 35.) und schickten sich an, die FĂŒhrung zu ĂŒbernehmen. Boahene tankte sich mehrfach am Korb durch und Lodders punktete von außen - Citybasket war nicht mehr in der Lage, das Momentum auf seine Seite zu bekommen.

Da tröstete es die frustrierten Gastgeber auch wenig, dass UBC-Coach Mirolybov ihnen zu einer starken Leistung gratulierte: "Es hÀtte auch anders herum ausgehen können." Citybaskets Trainer Roijakkers bemÀngelte das Rebound-Verhalten insbesondere seiner langen Garde: "Es sagt schon einiges aus, wenn unser Pointguard der Top-Rebounder ist."

Trotz der Niederlage bleibt festzuhalten, dass die KorbjĂ€ger aus der Festspielstadt angesichts ihrer ĂŒber ...weiter

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