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2 Liga Damen: Erst den Coach verloren, dann das Spiel

Andreas Hundt von Eintrachts Zweitliga-Basketballerinnen musste nach technischen Fouls die Halle verlassen.

Die Zweitliga-Basketballerinnen Eintrachts lassen momentan zu viele Punkte zu, um für einen Erfolg infrage zu kommen. So war es vorige Woche in Göttingen und auch Samstag gegen den TK Hannover. Und nachdem Coach Andreas Hundt nach zwei technischen Fouls erstmals in seiner Karriere die Halle verlassen musste, brachen bei den Blau-Gelben Anfang des vierten Viertels alle Dämme. Letztlich waren sie gegen den TKH beim 68:89 (40:45) chancenlos.

„Uns wurde jede Kleinigkeit abgepfiffen. Egal, was wir gemacht haben“, grollte Hundt. Hannover hatte 40 FreiwĂĽrfe, seine Mannschaft nur 8. Das zeige doch, dass mit zweierlei MaĂź gemessen wurde. Hundt machte seinem Ă„rger gegenĂĽber den Unparteiischen Luft und bekam in der 32. Minute deswegen ein technisches Foul. „Das war auch so weit in Ordnung. Aber gleich das zweite hinterherzubekommen, war völlig ĂĽbertrieben“, berichtete er. Aber er ist keiner, der den Grund fĂĽr die Niederlage ausschlieĂźlich daran festmachen will. „Wir hatten gegen ständig frische Spielerinnen einen schweren Stand“, sagte Hundt. Hannover bot allein auf der Centerposition drei Amerikanerinnen auf. Eintracht hat mit Alysha Womack nur eine im Kader.

Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum 31:31 deutete sich schon vor der Pause an, dass die Gäste angeführt von Ex-Nationalspielerin Dorothea Richter (26 Punkte/4 Dreier) drauf und dran waren, sich abzusetzen. Beim 58:47 war der TKH erstmals deutlich in Führung.

Kurz darauf folgte Hundts Disqualifikation. Geschwächt von einer Krankheit übernahm Spielmacherin Britta Hueske-Böcher zusätzlich das Coachen.

Hueske-Böcher trumpfte nicht wie gewohnt auf. Beim 63:77 (35.) war die Partie offenbar endgültig verloren.

Etwas enttäuschend verlief der Auftritt von Flügel Jessica Weber, die diese Saison schon viele starke Spiele abgeliefert hat. Gegen ihren Ex-Verein blieb sie jedoch blass. Sie kam allerdings auch gar nicht richtig zum Zuge, da sie früh foulbelastet war und auch vorzeitig mit ihrem fünften Foul ausschied.

Alysha Womack stemmte sich nach Kräften gegen die Niederlage und spielte wieder besser als bei der Niederlage in Göttingen. Ihr gehörten die ersten Minuten, in denen Eintracht eine 15:2-Führung herausspielte. Doch schon beim 17:17 war Hannover wieder im Geschäft und Eintracht bereits hoch foulbelastet.
Eintracht: Womack 25 (58% Würfe, 6 Rebounds, 6 Ballverluste), Hueske-Böcher 14 (4 Anspiele, 2/11 Dreier), Berger 10, Wohlberg 9 (9 Rebounds), Clifford 4, Slazyk 4, Weber 2, Brokmann, Burkhardt, Ashour, Kock, Petzold.

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