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Bayern schlägt den TBB 76:69

In der ausverkauften Arena in Trier hat Bayern München die Basketballer des TBB besiegt.
Weihnachten ist schön: Andauernd stehen Gäste vor der Tür und das Beste ist, sie bringen Geschenke mit. In dieser Hinsicht war der FC Bayern München am Sonntagabend in der Arena Trier ein schlechter Gast.

Die Jungs von Svetislav Pesic kam ohne Geschenke – im Gegenteil die Münchner nahmen beim 69:76-Sieg gegen die TBB Trier sogar zwei Punkte mit. Trier startete vor 5900 Zuschauern gut in die Partie. Allstar Andreas Seiferth sorgte für die ersten Punkte. Nach zwei Minuten zogen die Bayern jedoch zum ersten Mal das Tempo an und setzten sich schnell auf zwölf Punkte ab. Aufgrund der aggressiven Münchner Verteidigung gelang es den Trierern nur noch selten, den Ball in die Zone unter den Korb zu bringen. Immer wieder versuchten sie ihr Glück von außen – meist jedoch erfolglos.

Zum Ende des ersten Viertel kam das Team von Henrik Rödl allerdings wieder heran – nicht zuletzt durch einen Dreier mit der Viertel-Schlusssirene von Jermaine Bucknor, der den Rückstand auf sechs Punkte zum 14:20 aus TBB-Sicht verkürzte. Trier war im Spiel. Doch zu Beginn des zweiten Viertels verpassten es die Moselstädter den Rückstand weiter zu verkürzen.

Stattdessen zeigten die Bayern ihre individuelle Klasse. Kühl und fast emotionslos zog das Team des ehemaligen deutschen Nationaltrainers Svetislav Pesic wieder davon. Zeitweise auf 13 Punkte. Trier fiel gegen die starke Bayern-Defensive nur wenig ein. Immer wieder wurden die langen Trierer Vita Chikoko und Andi Seiferth von 120-Kilo-Mann John Bryant und seinen Center-Kollegen gedoppelt, so dass die Trierer weiterhin viel von außen werfen mussten. Doch genau wie im ersten Viertel wachte das Rödl-Team in den letzten Minuten des zweiten Abschnitts wieder auf: Angeführt von Trevon Hughes, der insgesamt 21 Punkte erzielte, verkürzte Trier den Rückstand zur Halbzeit auf acht Punkte. Nach der Pause kamen die Trierer extrem motiviert aus der Kabine.

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff schafften sie sogar den Ausgleich zum 44:44. Doch das Münchner Nickerchen dauerte nicht lange an. Bis zum Ende des dritten Viertels setzte sich der Spitzenreiter erneut auf 51:58 ab. Im letzten Viertel schaffte es Rödls Team durch eine couragierte Leistung nochmals auf zweitweise vier Punkte an heranzukommen. Am Ende jedoch reichte es trotz einer insgesamt starken TBB-Leistung gegen die Übermannschaft der Liga nicht ganz.


Harris mit starker Premiere
Von der NBA in die Bundesliga: Nach der Entlassung bei den LA Lakers präsentiert sich Elias Harris bei seiner Bundesliga-Premiere mit einer guten Leistung. Langfristig sieht sich der Nationalspieler aber wieder in den USA.

Zur Beschreibung der Stimmung bei seinem Traum-Debüt reichte Elias Harris ein Wort: „Obergeil!“ Gleich in seiner Bundesliga-Premiere trumpfte der Basketball-Nationalspieler für Serienmeister Brose Baskets groß auf und eroberte anderthalb Wochen nach seiner Entlassung in der NBA die Herzen. Unter dem Jubel der Bamberger Fans verkündete der Hallensprecher Harris mit 25 Punkten als besten Spieler beim 104:93-Sieg über Phoenix Hagen. „Super-Stimmung, unglaubliche Fans, es freut mich, dass ich so einen Einstand hatte“, sagte Harris enthusiastisch.

Erst am Dienstag hatte der Flügelspieler das erste Mal mit seinen neuen Teamkollegen des Tabellenzweiten trainiert. Anpassungsprobleme nach vier Jahren College und dem Aufenthalt bei den Los Angeles Lakers waren ihm jedoch von der ersten Sekunde an nicht anzumerken. „Er gibt uns Qualität, hat einen hohen Basketball-IQ und ist sehr athletisch“, lobte Bambergs Coach Chris Fleming beeindruckt die Leistung zum Auftakt. „Ich glaube, wir können viel von ihm erwarten.“
Neun seiner elf Feldwürfe traf Harris, blieb von der Freiwurflinie makellos und überzeugte zudem mit starker Arbeit beim Rebound. „Es war nur ein Spiel, es gibt noch etliche Spiele, die gespielt werden müssen“, warnte der 24-Jährige jedoch vor zu frühen Lobeshymnen. „Deshalb halte ich persönlich den Ball flach, die Leistung will ich nicht überbewerten.“

Ende November hatten sich die Lakers von Harris getrennt, seinen Zweijahresvertrag nach nur zwei Kurzeinsätzen fristgerecht gekündigt. Die Chance für Bamberg: Noch im Sommer hatte der Meister der vergangenen vier Jahre vergeblich um ihn geworben. „Er gibt uns Athletik, gute Verteidigung, kann fast alle Position verteidigen. Seine Variabilität gerade hinten wird uns helfen“, erklärte Geschäftsführer Wolfgang Heyder.

Harris will in die NBA zurück

Vor dem Wechsel hatte Harris seinen Nationalteamkollegen Tibor Pleiß kontaktiert. Der frühere Baskets-Center mit NBA-Ambitionen hatte vor anderthalb Jahren den Schritt aus Franken in die spanische Top-Liga gemacht und berichtete „nur Gutes von Bamberg“. Deshalb empfindet Harris die Bundesliga auch nicht als großen Rückschritt, sondern als „Riesenplattform auf hohem Niveau. Insofern kann ich nicht sagen, dass ich jetzt vom Himmel in die Kreisliga gerutscht bin“, erklärte er in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Mein Herz ist mir nicht herausgerissen worden.“

Die beste Liga der Welt bleibt aber seine Herzensangelegenheit. Der Vertrag in Bamberg bis 2015 beinhaltet eine Ausstiegsklausel im kommenden Sommer. „Es ist mein ultimatives Ziel, mich wieder zurück in die NBA zu kämpfen“, betont Harris deshalb. „Ich werde noch einmal attackieren.“

Alba siegt in Vechta souverän, Ulm mit Pleite

Der ehemalige Serienmeister gewann am 14. Spieltag gegen Aufsteiger Rasta Vechta mit 88:73 (52:36) und bleibt in der Tabelle Siebter, Vechta rutscht auf den 17. Rang ab und ist weiter abstiegsgefährdet.

Die Telekom Baskets Bonn setzten sich derweil bei den MHP Riesen Ludwigsburg 79:73 (36:36) durch und festigten den dritten Tabellenplatz. Verfolger ratiopharm Ulm musste sich nach zuletzt vier Liga-Siegen gegen die Frankfurt Skyliners 102:108 (33:38) nach Verlängerung geschlagen geben. Die EWE Baskets Oldenburg festigten durch den 70:66 (35:42)-Erfolg gegen die Phantoms Braunschweig Rang fünf hinter Ulm.

Im Kellerduell musste sich das neue Schlusslicht Walter Tigers Tübingen nach einem schwachen Anfangsviertel mit nur neun Punkten am Ende mit 65:82 (27:35) den s.Oliver Baskets Würzburg geschlagen geben, die auf Platz 14 klettern. Zudem kam der Mitteldeutsche BC zu einem 89:83 (45:37)-Heimsieg gegen die Eisbären Bremerhaven.

TABELLE
1.FC Bayern Basketball
2.Brose Baskets
3.Telekom Baskets Bonn
4.Artland Dragons - Von Fans für Fans
5.EWE Baskets Oldenburg
6.ratiopharm ulm
7.ALBA BERLIN
8.Fraport Skyliners
9.Phoenix Hagen
10.MHP RIESEN Ludwigsburg
11.Mitteldeutscher Basketball Club
12.New Yorker Phantoms Braunschweig
13.TBB Trier
14.Eisbären Bremerhaven
15.s.Oliver Baskets
16.RASTA Vechta
17.medi bayreuth
18.WALTER Tigers Tübingen

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